Panorama

Missglückter Protest bei EM Greenpeace entschuldigt sich bei Förderern

Bei der missglückten Protestaktion wurden zwei Menschen verletzt.

Bei der missglückten Protestaktion wurden zwei Menschen verletzt.

(Foto: picture alliance / abaca)

Nach der Bruchlandung eines Gleitschirmfliegers beim EM-Spiel zwischen Deutschland und Frankreich ist Greenpeace um Schadensbegrenzung bemüht. Nun wendet sich die Umweltorganisation direkt an ihre Förder-Mitglieder.

Nach der missglückten Protestaktion vor dem ersten EM-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hat sich die Organisation Greenpeace bei ihren Förder-Mitgliedern entschuldigt. "Im Namen von Greenpeace möchte ich hiermit noch einmal ausdrücklich bei den Betroffenen dieser Notlandung um Verzeihung bitten", heißt es in einer E-Mail von Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan. Die Umweltschutzorganisation übernehme die volle Verantwortung und werde "alles daran setzen, dass so etwas nie wieder passiert".

Ein 38 Jahre alter Mann aus Pforzheim war kurz vor dem Anpfiff des Spiels zwischen Deutschland und Frankreich am Dienstagabend auf dem Spielfeld notgelandet und hatte im Landeanflug zwei Männer verletzt, die ins Krankenhaus kamen. Beide hatten die Klinik bis Freitag wieder verlassen.

Die Polizei bestätigte außerdem, dass es einen Hinweis der Umweltorganisation auf die Aktion gegeben habe - allerdings erst, als der Pilot schon im Landeanflug gewesen sei. Eigentlich wollte Greenpeace mit der Aktion gegen Sponsor Volkswagen protestieren.

Für ihre Protestaktion war die Umweltorganisation auch aus der deutschen Politik scharf kritisiert worden. So kündigte etwa Bayerns Ministerpräsident Markus Söder Konsequenzen an. "Das wird genau behandelt, das sind klare Verstöße", sagte er. "Das ist kein Kavaliersdelikt."

Ein Sprecher räumte noch während des laufenden Spiels ein, dass die Aktion missglückt sei - und entschuldigte sich. "Das tut uns wahnsinnig leid", sagte er. Auf dem Twitteraccount von Greenpeace hieß es: "Dieser Protest hatte nie die Absicht das Spiel zu stören oder Menschen zu verletzen." Greenpeace-Aktionen seien immer friedlich und gewaltfrei.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen