Panorama

Tragischer UnglücksfallGutachten bestätigt Todesursache von Malina

02.06.2017, 09:57 Uhr

Eine junge Frau verschwindet nach einer Party spurlos, drei Wochen später wird ihre Leiche an der Donau gefunden. Was zunächst nach einem Verbrechen aussieht, erweist sich als Unglück. Das belegt nun auch ein letztes Gutachten.

Im Fall der ertrunkenen Regensburger Studentin Malina K. steht für die Polizei fest: Der Tod der jungen Frau war ein Unglücksfall, Fremdverschulden kann endgültig ausgeschlossen werden. Das berichten übereinstimmend der Bayerische Rundfunk und der "Münchner Merkur".

Den Beamten liegt inzwischen das abschließende toxikologische Gutachten vor. Polizeisprecher Albert Brück sagte dem "Merkur": "Das abschließende Gutachten hat keine Hinweise auf Fremdverschulden ergeben."

Details zum Inhalt des Gutachtens, wie zur Frage, ob Malina K. Drogen konsumiert hatte, wird die Polizei nicht bekannt geben. "Wir müssen die Persönlichkeitsrechte der jungen Frau wie auch unsere Datenschutzvorgaben beachten", so Brück. Der Tod der jungen Frau wird seit dem Fund ihrer Leiche als Unglücksfall behandelt. Deshalb werden die Ermittlungsergebnisse der Polizei nicht veröffentlicht. Als Todesursache wurde Ertrinken festgestellt.

"In die Donau geraten"

Malina K. war am 19. März auf dem Heimweg von einer Party verschwunden. Die Fahndung nach ihr hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Der Vater der 20-Jährigen hatte mit Plakataktionen und in sozialen Netzwerken um Hinweise gebeten und eine hohe Belohnung ausgesetzt. In Regensburg suchte die Polizei mit Hubschraubern, Booten und Leichenspürhunden die Donau ab. Malinas Leiche wurde schließlich im April in der Donau bei Donaustauf im Landkreis Regensburg von Spaziergängern entdeckt.

"Die junge Frau ist in die Donau geraten, wir sind in der Lage, das genau nachzuvollziehen." Genauere Angaben dazu seien nicht nötig. "Wir müssen nicht alles, was wir wissen, bekannt geben", so Polizeisprecher Brück abschließend zu dem Fall.

Quelle: sba

UnglückePolizeiRegensburg