Feuerwehr sucht Vermisste Heftige Explosion erschüttert Bordeaux
06.02.2021, 12:48 Uhr
Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot am Ort der Explosion im Einsatz.
(Foto: picture alliance / abaca)
Ein lauter Knall schreckt am Samstagmorgen viele Menschen im französischen Bordeaux auf. Womöglich ist Gas in einer Autowerkstatt schuld an der Explosion in der Nähe des Stadtzentrums. Mindestens zwei Menschen werden verschüttet. Rettungskräfte suchen nach zwei Vermissten.
Eine heftige Explosion in einem Gebäude hat Bordeaux am Samstagmorgen erschüttert. Zwei Menschen würden unter den Trümmern vermisst, sagte Delphine Balsa von der zuständigen Präfektur im französischen Fernsehen. Berichten zufolge konnte einer von ihnen mittlerweile gefunden werden. Ein 89-Jähriger sei schwer verletzt worden. Weitere Menschen hätten leichte Verletzungen und einen Schock erlitten. Ersten Erkenntnissen nach wurde die Explosion durch eine Panne in einer Werkstatt verursacht.
Die Explosion ereignete sich etwa um 8 Uhr morgens im Stadtteil Chartrons in der Nähe des Zentrums der südwestfranzösischen Stadt. Berichten zufolge könnte Gas zur Explosion in der Autowerkstatt geführt haben. Die genaue Ursache müsse aber erst noch geklärt werden, sagte Balsa. Ein kleineres Gebäude stürzte laut Berichten ein, weitere angrenzende Gebäude wurden schwer beschädigt. Die Vermissten würden nun unter den Trümmern gesucht, so Balsa weiter. Dabei soll es sich um den Automechaniker und die Frau des 89-Jährigen handeln.
"Es hat mich aufgeweckt. Mein ganzes Haus hat gewackelt und ich wohne etwa 300 Meter entfernt", zitierte die Zeitung "Sud Ouest" einen Anwohner. Eine weitere Anwohnerin berichtete im Fernsehen von einer totalen Stille für einen Moment nach dem Knall. Auf Bildern sind zersplitterte Fenster zu sehen.
Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort und riegelt die betroffene Straße ab. Die Polizei rief Anwohner auf Twitter dazu auf, die Absperrungen zu respektieren. Bei einer heftigen Gasexplosion in Paris waren vor gut zwei Jahren vier Menschen ums Leben gekommen, unter denen auch zwei Feuerwehrleute waren.
Quelle: ntv.de, hny/dpa