Panorama

Polizei weiß von nichts "Heil Tesla"-Projektion auf Werk in Grünheide?

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Es ist unklar, ob es die Projektion wirklich gab oder ob es sich um bearbeitete Bilder handelt.

Es ist unklar, ob es die Projektion wirklich gab oder ob es sich um bearbeitete Bilder handelt.

(Foto: ‪@politicalbeauty.bsky.social‬)

In einer nächtlichen Aktion scheinen Aktivistengruppen Bilder mit dem Wort "Heil" auf die Fassade des Tesla-Werkes in Grünheide zu projizieren. Unklar ist, ob die Aufnahmen echt sind. Die Botschaft ist jedoch eindeutig.

Update: Mittlerweile sind die Zweifel an der Authentizität der Aufnahmen von der Projektion auf das Tesla-Werk in Grünheide ausgeräumt, die Behörden ermitteln. Den aktuelleren Stand zu dieser Meldung finden Sie hier.

Die Aktivistengruppen Zentrum für politische Schönheit und Led by Donkeys haben in der Nacht mit Bildern für Aufregung gesorgt, die Laser-Projektionen an der Fassade des Tesla-Werkes in Grünheide bei Berlin zeigen sollen.

Beide Gruppen veröffentlichten auf ihren Social-Media-Kanälen Bilder, bei denen vor dem Tesla-Schriftzug das Wort "Heil" eingeblendet ist. Darunter ist ein Bild von Elon Musk projiziert, das ihn mit der umstrittenen Geste zeigt, die er nach der Vereidigung des neuen US-Präsidenten Donald Trump gezeigt hatte. Auf einem anderen Foto steht der Begriff "Boycott" vor dem Schriftzug Tesla.

Es ist jedoch unklar, ob die Projektionen wirklich an der Fabrik in Grünheide fotografiert wurden oder ob es sich um bearbeitete Fotos handelt. Der Berliner "Tagesspiegel" berichtet unter Berufung auf die Polizei, dass es keine entsprechenden "Feststellungen" am Tesla-Werk gegeben habe. Auch der Wachschutz habe das "zu keinem Zeitpunkt" festgestellt. Die Zeitung zitiert die Polizei: "Das Foto ist Fake."

Gereckter rechter Arm

Beide Gruppen hatten Anfang Januar bereits Projektionen auf das Hauptquartier von Tesla in Amsterdam geworfen, in denen sie den Einfluss von Elon Musk auf die US-Politik kritisierten.

Musk hatte bei der Amtseinführung vor Trumps Anhängern in der "Capitol One Arena" in Washington gesprochen. Dabei schlug er sich erst mit der rechten Hand auf sein Herz und streckte dann den rechten Arm aus. Dabei dankte er den Trump-Anhängern für ihren Beitrag zu Trumps Wahlsieg: "Danke, dass ihr das ermöglicht habt. Mein Herz schlägt für euch." In Online-Netzwerken hatte der Tech-Milliardär für seinen gereckten rechten Arm heftige Kritik geerntet. Unter Experten war umstritten, ob es sich um eine bewusste faschistische Geste handelte. In rechten Online-Netzwerken wurde er für die Geste gefeiert.

Seit 2022 werden in Grünheide Tesla-Fahrzeuge produziert. Seit dem Bau des Werks gibt es Bedenken von Umweltschützern und Anwohnern, auch weil es zum Teil in einem Wasserschutzgebiet liegt.

Quelle: ntv.de, sba

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