Panorama

Havarie der "Maestro Diamond"Helfer starten Bergungsversuch

10.10.2016, 22:11 Uhr
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Knapp 180 Meter lang und erst seit letztem Jahr im Einsatz: Die "Maestro Diamond", hier im unbeladenen Zustand (Archivbild). (Foto: Maestro Shipping)

Rund 20 Kilometer vor der deutschen Küste machen sich Spezialschlepper an die Arbeit: Mit Einbruch der Dunkelheit wollen sie einen auf Grund gelaufenen Düngemittelfrachter aus seiner misslichen Lage befreien.

In der Ostsee hat am Abend die Bergung eines auf Grund gelaufenen Frachters begonnen. Das knapp 180 Meter lange Schiff ist mit rund 30.000 Tonnen Düngemitteln beladen und sitzt seit Freitag nahe der Kadetrinne am Gedser Riff fest. Die Unfallstelle liegt etwa auf halber Strecke zwischen Dänemark und Deutschland am Rand einer der viel befahrenen Schifffahrtsroute.

Drei Schlepper machten sich nach Sonnenuntergang vor Ort bereit, um den Frachter zu befreien. Zwischen 21 und 3 Uhr sollten die Wasserstände dafür hoch genug sein, hieß es.

Die "Maestro Diamond" fährt unter der Flagge der Marschallinseln und war von Litauen unterwegs Richtung New Orleans in den USA. Warum der Frachter, der erst seit gut einem Jahr im Einsatz ist, auf das Riff auflief, ist noch unklar. Die Untiefen in dem Seegebiet sind allgemein bekannt. Dennoch gilt die Kadetrinne als schwieriges Gewässer - insbesondere für schwer beladene Schiffe mit großem Tiefgang.

Eine Gefahr für die Umwelt oder die Besatzung, die an Bord geblieben war, bestehe nicht, sagte ein dänischer Sprecher der dänischen Seenotrettungszentrale. An der Bergung des Frachters sind auch Spezialschiffe der Kieler Schlepp- und Fährgesellschaft (SFK) beteiligt.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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