Panorama

Nach Missbrauch und Drogenanbau "Horrorhaus" von Höxter wird abgerissen

Auf dem Grundstück waren jahrelang mehrere Frauen von einem Paar missbraucht und gequält worden.

Auf dem Grundstück waren jahrelang mehrere Frauen von einem Paar missbraucht und gequält worden.

(Foto: picture alliance/dpa)

Jahrelang quält ein Paar in dem sogenannten Horrorhaus von Höxter mehrere Frauen. Zwei von ihnen sterben an schweren Verletzungen. Später bauen die Nachmieter dort illegal Drogen an. Nun will die Stadt dem Spuk ein Ende bereiten und das Gebäude abreißen.

Das sogenannte Horrorhaus von Höxter kann demnächst abgerissen werden. Dem Verkauf des Grundstücks durch das Land Nordrhein-Westfalen an die Kommune in Ostwestfalen steht nichts mehr im Weg. Das sagte ein Sprecher des Justizministeriums in Düsseldorf. Das Haus im Stadtteil Bosseborn hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.

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Auf dem Grundstück waren jahrelang mehrere Frauen von einem Paar missbraucht und gequält worden. Zwei der Opfer starben an ihren schweren Verletzungen. Eine Leiche wurde zuerst tiefgefroren, dann zersägt und später verbrannt. Eine Frau starb im Krankenhaus. Im Prozess um die Taten wurden weitere grausame Details bekannt. So kam das Haus zu seinem Namen.

Die Stadt Höxter will das Gebäude nun abreißen lassen. Nach einem Prozess um illegalen Drogenanbau in dem Haus durch spätere Besitzer wurde das Grundstück von der Justiz des Landes NRW eingezogen. Nach Absprache mit der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft in Hamm und dem NRW-Finanzministerium kann das Grundstück jetzt laut Justizministerium unter Einhalten der Haushaltsregeln zeitnah an die Stadt Höxter verkauft werden.

Quelle: ntv.de, can/dpa

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