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Nach Cyberattacke IT-System am Flughafen BER ist wiederhergestellt

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Der Hacker-Angriff traf den BER, aber auch andere europäische Flughäfen.

Der Hacker-Angriff traf den BER, aber auch andere europäische Flughäfen.

(Foto: dpa)

Nach einem Hackerangriff auf den Check-in und andere Systeme arbeitet der Flughafen BER seit Wochen nicht im Normalbetrieb. Nun gibt es eine gute Nachricht für Fluggäste.

Gut zwei Wochen nach einem Cyberangriff auf einen IT-Dienstleister am Hauptstadtflughafen BER ist der Schaden am elektronischen System der Passagierabfertigung behoben. "Das zentrale System des Dienstleisters Collins Aerospace ist seit Sonntagmorgen wieder am Netz", sagte eine BER-Sprecherin.

IT-Fachleute der Flughafengesellschaft hätten am Wochenende damit begonnen, umfangreiche Sicherheitstests durchzuführen. Diese seien bislang erfolgreich verlaufen. "Ab Montag erfolgt die schrittweise Wiederanbindung der Fluggesellschaften an das System", so die Sprecherin. In den vergangenen Tagen hatten zeitweise 20 IT-Experten des Dienstleisters Collins rund um die Uhr an der Wiederherstellung gearbeitet.

Cyberattacke legte elektronische Systeme lahm

Die Check-in-Schalter und Boarding-Gates werden dann schrittweise nach einem abgestimmten Wiederinbetriebnahme-Plan angeschlossen. Dann dürfte sich auch die Lage für Reisende normalisieren, die zuletzt längere Wartezeiten bei Check-in, Boarding und in der Gepäckausgabe hinnehmen mussten.

Der Flughafen-Dienstleister war am 19. September Opfer des Cyberangriffs geworden. Betroffen waren mehrere Airports in Europa, neben Berlin hatten auch Brüssel, Dublin und London Heathrow Probleme. Der Hackerangriff legte am BER elektronische Systeme lahm, die für die Passagier- und Gepäckabfertigung genutzt werden. Betroffen waren nicht zuletzt die Check-in-Schalter. Die Airlines behalfen sich seither damit, das Einchecken der Passagiere zum Teil per Hand zu erledigen und zum Teil mit externer Technik.

Der Hauptstadtflughafen hatte für den Tag der Deutschen Einheit, mit 90.000 Reisenden kalkuliert, am Sonntag sollen es sogar knapp 96.000 sein. Das ist im Vergleich zu anderen Tagen viel. Der Flughafen empfahl deshalb den Fluggästen, sich vor ihrer Reise vor allem bei der eigenen Airline zu allen Details zu erkundigen.

Quelle: ntv.de, sba/dpa

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