Panorama

Aschewolke 3000 Meter hoch Indonesischer Vulkan Merapi bricht erneut aus

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Mehrere Dörfer auf der Insel Java sind von Rauch- und Aschewolken überzogen: Der hochaktive Vulkan Merapi ist erneut ausgebrochen. Es gilt die zweithöchste Warnstufe.

Der indonesische Vulkan Merapi ist erneut ausgebrochen. Rauch und Asche stiegen über dem Krater auf, die Dörfer in der Umgebung wurden mit dem Vulkanstaub überzogen. Nach Schätzungen der Merapi-Beobachtungsstelle stieg die Aschewolke etwa 3000 Meter hoch. Die Behörden richteten rund um den Vulkan eine Sperrzone im Umkreis von sieben Kilometern ein. Nach Angaben der indonesischen Katastrophenschutzbehörde wurden bislang keine Verletzten gemeldet.

Der etwa 35 Kilometer nördlich der Großstadt Yogyakarta gelegene Merapi ist einer der gefährlichsten und aktivsten Vulkane der Welt. In der Nähe liegen auch die berühmten Tempelanlagen Borobudur und Prambanan, die zum Weltkulturerbe der Unesco zählen. Von dem Ausbruch an diesem Samstag waren mindestens acht Dörfer in der Umgebung des Vulkans betroffen, wie die Merapi-Beobachtungsstelle mitteilte.

Hunderte Tote nach Ausbruch 2010

Für den Merapi gilt bereits seit November 2020 die zweithöchste Warnstufe. Im März 2022 trieb ein Ausbruch mehrere Anwohner in die Flucht. Der letzte große Ausbruch des Merapi ereignete sich im Jahr 2010. Damals kamen mehr als 300 Menschen ums Leben, etwa 280.000 Anwohner mussten zudem ihre Häuser verlassen. Es war der folgenschwerste Ausbruch seit 1930, als etwa 1300 Menschen starben.

In Indonesien gibt es fast 130 aktive Vulkane. Der aus mehr als 17.000 Inseln bestehende Staat in Südostasien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo sich mehrere Erdplatten treffen und die seismische Aktivität besonders hoch ist. Deshalb sind in Indonesien außer Vulkanausbrüchen auch Erdbeben keine Seltenheit.

Quelle: ntv.de, can/AFP

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