Einsatz in stürmischer Nordsee Seenotretter bergen havarierte Inselfähre
20.02.2023, 13:38 Uhr (aktualisiert) Artikel anhören 
		                      Das Seenotrettungsboot schleppte die "Töwi II" zurück nach Norddeich.
(Foto: picture alliance/dpa/Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger)
Auf dem Weg nach Juist erleidet die Inselfähre "Töwi II" einen Motorschaden. Der starke Seegang drückt das havarierte Boot auf den Leitdamm von Norddeich. Doch Seenotretter eilen zur Hilfe und können Besatzung und Passagiere in Sicherheit bringen.
Ein Seenotrettungsboot hat am Freitagabend eine mit zwölf Menschen besetzte Inselfähre in Ostfriesland aus einer bedrohlichen Lage befreit. Die etwa acht Meter lange Freizeitfähre "Töwi II" war vor Norden-Norddeich (Landkreis Aurich) bei stürmischem Seegang auf den Leitdamm gedrückt worden, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mitteilte.
Das kleine Schiff hatte demnach auf dem Weg nach Juist Motorprobleme erlitten. Der Wind drückte das Boot auf die Steine des östlichen Leitdamms von Norddeich. Auf der Fähre befanden sich neben den beiden Crewmitgliedern noch acht weitere Gäste - darunter zwei Kleinkinder. Sie alle blieben unverletzt.
Das Seenotrettungsboot "Otto Diersch" befreite sie aus der bedrohlichen Lage. Zuvor hatte ein Schwesterboot der "Töwi II" versucht, das Boot freizuschleppen. Dabei kollidierten die beiden Schiffe und wurden zusätzlich beschädigt. Das zu Hilfe gekommene Boot konnte Norddeich daraufhin aus eigener Kraft wieder erreichen. Bei Einbruch der Dunkelheit erreichte das Seenotrettungsboot den Einsatzort. "Die See schlug dabei ständig über beide Leitdämme hinweg", wie der Bootsführer beschrieb.
"Wir mussten uns äußerst vorsichtig an den Havaristen herantasten." Die zweiköpfige Besatzung konnte aufgrund des starken Seegangs erst im vierten Anlauf eine Leinenverbindung zu dem Fährboot herstellen. Das Seenotrettungsboot schleppte die Freizeitfähre zurück nach Norddeich, wo auch ein Rettungswagen für die zwölf Insassen bereitstand. Sie alle kamen mit dem Schrecken davon und blieben ansonsten unverletzt.
(Dieser Artikel wurde am Samstag, 18. Februar 2023 erstmals veröffentlicht.)
Quelle: ntv.de, jpe/dpa
 
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                            