Panorama

Bagger müssen freischaufeln Junge stürzt in Sachsen in metertiefen Schacht

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In Sachsen fällt ein Kleinkind in einen engen Schacht. Die Rettung gestaltet sich schwierig. Sogar zwei Bäume werden gefällt, um das Kind zu befreien.

Ein zweijähriger Junge ist im sächsischen Pirna in einen etwa drei Meter tiefen Schacht gestürzt und stecken geblieben. Mit einer aufwendigen Rettungsaktion wurde er befreit. Er steckte rund zweieinhalb Stunden fest, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte.

Demnach fiel der Junge am Donnerstagnachmittag in den etwa 30 Zentimeter breiten Regensickerschacht. Darauf lag nur ein Deckel, der nachgegeben haben soll. Mithilfe zweier Bagger wurde der Bereich um den Schacht ausgegraben und der Junge mit einem Seil befreit. Für die Rettung wurden auch zwei Bäume gefällt.

Anwohner berichteten, dass sie zufällig gesehen hätten, wie die Mutter an dem Loch ausharrte, weil sie keine Chance hatte, ihren Sohn, der in dem schmalen und engen Rohr steckte, zu fassen. "Er ist ein flinker, aufgeweckter Junge", erzählte eine Nachbarin. "Wohl ehe sich die Mutter versah, war der kleine Junge in dem Rohr verschwunden, klemmte darin fest."

Einsatzleiter Peter Kammel von der Feuerwehr Pirna schilderte das Problem: "Es war von oben kein Rankommen an den eingeklemmten Jungen im Schacht. Keine erwachsene Person war so schmal, dass die Rettungskräfte in den Schacht einsteigen oder selbst kopfüber an den Jungen herankommen konnten." Der Schacht war nicht breiter als das Kind selbst. "Mit den ersten denkbaren Möglichkeiten, mit einer Schlaufe, Gurten oder ähnlichem das Kind zu retten, hat leider nicht funktioniert", berichtet Kammel.

Wegen der niedrigen Temperaturen kam der Zweijährige in Begleitung seiner Mutter nach der Befreiung in ein Krankenhaus. Im Einsatz waren unter anderem Kräfte der Feuerwehr und der Polizei. Die Polizei ermittelt, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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