Panorama

Tödlicher Kita-AusflugKind stirbt nach Sturz in Wasserbecken

02.05.2019, 19:39 Uhr
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Das Kind stürzte in ein Regenrückhaltebecken, ähnlich dem abgebildeten. (Foto: picture alliance/dpa)

Bei einem Ausflug mit der Kindergartengruppe verunglückt ein anderthalbjähriges Kind. Es stürzt in ein mit Wasser gefülltes Regenrückhaltebecken. Zwei Wochen später erliegt es seinen Verletzungen. Die Polizei ermittelt nun gegen zwei Erzieherinnen.

Rund zwei Wochen nach dem Sturz in ein Regenrückhaltebecken bei einem Kita-Ausflug ist ein Kleinkind im Krankenhaus gestorben. Der Unfall ereignete sich im im niedersächsischen Wolfsburg, teilte die Polizei mit. Das anderthalbjährige Kind war am 17. April auf einem Spielplatz in das nahe Becken gefallen.

Ein Regenrückhaltebecken ist ein künstlich angelegtes Becken, in dem Niederschlagswasser gesammelt wird. Als die beiden Erzieherinnen der Gruppe das Kind in dem Becken entdeckten, sprangen sie nach früheren Angaben der Polizei ins Wasser, zogen es heraus und leisteten erste Hilfe. Rettungskräfte versorgten das Kind anschließend weiter und brachten es in ein Krankenhaus.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach Angaben der Polizei wegen fahrlässiger Tötung und etwaiger Aufsichtspflichtverletzung gegen die Erzieherinnen. Dies sei "in solchen Fällen generell üblich", teilten die Beamten mit. Das Geschlecht des Kindes nannten sie bewusst nicht.

Erst im August war es in Hamburg zu einem tödlichen Unfall gekommen, der ähnlich war. Zwei fünfjährige Jungen waren in ein Regenrückhaltebecken gestürzt und ebenfalls wenig später gestorben. Und das, obwohl das Becken umzäunt war. Möglicherweise sei die rutschige, angebrachte Folie an den Rändern des Teichs der Grund dafür gewesen, dass die Kinder nicht wieder hinaus gelangen konnten, wie die Polizei damals mitteilte.

Quelle: joh/AFP

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