Panorama

Impfzentren bleiben zu Länder setzen beim Boostern nicht auf Zentren

Warteschlange vor dem Impfzentrum im Rathaus am Marienplatz in München.

Warteschlange vor dem Impfzentrum im Rathaus am Marienplatz in München.

(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Vor Impfzentren bilden sich wieder lange Schlangen. Einem Bericht zufolge setzen die meisten Bundesländer beim Boostern aber nicht auf den Weiterbetrieb oder eine Wiedereröffnung der Zentren. Anders Bayern: Es will Dutzende Zentren wieder aus dem "Stand-by-Betrieb" holen.

Die Bundesländer planen die Verabreichung der Corona-Auffrischungsimpfungen einem Bericht zufolge weitgehend ohne große Impfzentren. Lediglich Bayern, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland hätten vor, Impfzentren weiter zu betreiben oder wieder zu öffnen, berichtet die "Welt" unter Berufung auf eine Umfrage unter den Ländern. Ansonsten werde vor allem auf niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, kleine Impfstellen und mobile Impfteams gesetzt.

In Bayern sollen 81 Impfzentren als Basis für 230 mobile Teams wieder aus dem "Stand-by-Betrieb" geholt werden, teilte demnach das Landesgesundheitsministerium mit. In Berlin sind zwei große Impfzentren noch offen; geplant ist laut dem Bericht nun die Eröffnung eines weiteren Zentrums im Ostteil der Stadt.

Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland reaktivierten ihre Impfzentren und setzten zusätzlich auf Impfstellen, schrieb die Zeitung weiter. In Rheinland-Pfalz werde darüber noch entschieden.

"Anstelle großer Impfzentren in riesigen Hallen brauchen wir jetzt viele kleine Impfstellen in den Kommunen, die näher bei den Leuten sind", sagte ein Sprecher des niedersächsischen Gesundheitsministeriums der Zeitung. Mobile Impfteams sollten sich dort aufhalten, wo die Impfquote besonders niedrig sei.

Sprecher: Einrichtung von Impfzentrum "nicht zweckdienlich"

Ein Sprecher der Sozialbehörde Hamburg sagte der "Welt", die Einrichtung eines Impfzentrums erscheine "nicht zweckdienlich". Es entstünden hohe Kosten und es bestehe kein Bedarf oder Zusatznutzen gegenüber dezentralen Angeboten. Aus Brandenburg heißt es dem Bericht zufolge, es gebe schlicht nicht das Personal, um erneut Impfzentren mit zehn oder zwölf Impfstraßen zu betreiben.

Am Donnerstag wollen Bund und Länder über das Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Dabei soll es auch um die Booster-Impfungen gehen.

Quelle: ntv.de, mpe/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen