Spione in der WildnisLanguren trauern um totes Fake-Affenbaby

Die BBC schmuggelt für ihre Serie "Spy in the Wild" eine Affen-Attrappe unter eine Horde Languren. Was passiert, als das "Baby" aus großer Höhe vom Baum fällt, ist herzzerreißend.
Die BBC-Serie "Spy in the Wild" versucht Wildtieren ihre Lebensgewohnheiten und Verhaltensgeheimnisse zu entlocken, indem die Macher ihnen als Artgenossen getarnte Spione unterschieben. Die Vorschau auf die erste Folge beinhaltet herzzerreißende Szenen und ist nichts für Menschen, die nah am Wasser gebaut sind.
Für ihre Tier-Roboter-Interaktion begaben sich die BBC-Filmemacher zu einer Gruppe Tempelaffen im indischen Rajasthan. Dort schmuggelten sie einen Roboteraffen unter eine Horde Langur-Affen. Bis auf das etwas zu groß geratene Kameraauge, das den "Spy" verrät, könnte der Roboteraffe durchaus als echtes Langurenbaby durchgehen.
Der Fake-Kamerad steht zu Beginn des Filmes auf einem Holzstamm, wackelt ein wenig mit seinem Kopf und öffnet hin und wieder den Mund. Zunächst versammeln sich die Languren um den Neuankömmling, wenig später streichelt ein Affe den Schwanz und versucht sich als Babysitter. Doch dann passiert es: Ein etwas übermütiger Affe schnappt sich das Roboterbaby und lässt es aus großer Höhe fallen. Ein Langure eilt herbei und drückt es an seine Brust, reibt seine Nase an den Fake-Affen und legt ihn schließlich behutsam auf den Boden.
Da das vermeintliche Langurenbaby regungslos am Boden liegen bleibt, wird es von der Affengemeinschaft für tot gehalten. Sie reagieren, als wäre tatsächlich ein Tier aus ihrer Gruppe gestorben. Nach und nach versammeln sich immer mehr Languren um das tote "Baby".
Der Lärm, der zuvor im Gehege herrschte, verstummt und die Affen umarmen einander. Es scheint, als gäben sie sich Halt. Die Szenen zeigen den BBC-Filmern zufolge Empathie und Trauer der Affen. Etwas "Außergewöhnliches".