Panorama

Verräterisches Fellbüschel Lebende Katze wird in Fluggepäck entdeckt

Auf dem Röntgenbild ist "Smells" gut zu sehen.

Auf dem Röntgenbild ist "Smells" gut zu sehen.

(Foto: TSA)

Wenn man sein Gepäck am Flughafen eingecheckt hat, macht man sich normalerweise keine weiteren Gedanken darüber. Es sei denn, man bekommt einen Anruf der Sicherheitsbeamten, dass sich eine Katze in dem Koffer befindet.

Jeder, der eine Katze besitzt und Koffer packt, kennt diese Situation: Man hat schon einiges im Gepäck verstaut und muss noch etwas holen. Wenn man wiederkommt, liegt der Stubentiger im Koffer zwischen T-Shirts, Pullovern und Schuhen. Einen Moment lang blitzt dann der Gedanke auf, dass man wirklich nachschauen muss, ob die Katze raus ist, bevor man den Koffer endgültig schließt. Sonst fliegt das Tier am Ende noch mit auf die Dienstreise oder in den Urlaub.

Genau dieser Fall scheint nun in den USA eingetreten zu sein. Am Dienstagmorgen wurde das Sicherheitspersonal am John F. Kennedy International Airport in New York bei einem Gepäckstück auf einige Haare aufmerksam, die aus dem Reißverschluss eines Koffers ragten.

Bei der genaueren Kontrolle des Gepäcks stellte sich heraus, dass sich in dem Koffer eine lebende Katze befand. Eine Sprecherin der Transportation Security Administration sagte der New York Post, das Sicherheitspersonal sei "schockiert" über den pelzigen Fund im Gepäck gewesen, das bereits eingecheckt und geröntgt worden war.

Unfreiwilliger Begleiter

Schockiert war auch der Mann, um dessen Gepäck es sich handelte. Er wusste nicht, dass er mit Katze reiste. Der Reisende habe angegeben, dass das Tier einer anderen Person in seinem Haushalt gehört, so die TSA-Sprecherin. "Unsere Katzen checken sehr gerne Taschen und Kisten aus und anscheinend ist eine von ihnen in den Koffer geklettert. Es war nur ein Unfall", sagte er. Es stellte sich heraus, dass die andere Person die Verlobte des Mannes war, die die Katze dann auch später vom Flughafen abholte.

Sie sagte der Zeitung, sie habe erwartet, dass "Smells", so heißt das Tier, im Auto sehr unruhig sein würde. Doch offenbar war auch der Stubentiger nach dem Ausflug froh, wieder nach Hause zu kommen. "Auf dem Rückweg miaute er nicht einmal", sagte sie. Sie habe ihm dann ein paar zusätzliche Leckereien gegeben "und er tat so, als wäre nichts passiert". Auf rechtliche Schritte gegen ihren Verlobten verzichtete sie, weil sie es nicht für wahrscheinlich hielt, dass er die Katze stehlen wollte.

Die TSA nutzte ihren Tweet für etwas Werbung in eigener Sache. "Bei diesem CATch sagten unsere Gepäckkontrollbeamten @JFKairport: 'Komm schon, Miau'! Katzen wie Sie haben Reisefragen und wenden sich an unsere Freunde @AskTSA. Sie sind täglich von 8 bis 18 Uhr (ET) verfügbar."

Quelle: ntv.de, sba

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