Panorama

Unfallserie mit LasternLkw-Fahrer stirbt bei Auffahrunfall auf A6

18.05.2016, 07:47 Uhr
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Erst am Dienstag kam es auf der A6 zu einem Unfall mit vier Toten. (Foto: dpa)

Am Dienstag gerät eine fünfköpfige Familie auf der A6 bei Nürnberg in einen schweren Verkehrsunfall, vier Menschen sterben. Nun kommt es zwei Kilometer weiter erneut zu einem tödlichen Unglück.

Nur wenige Stunden nach einem schweren Verkehrsunfall mit vier Toten ist es am frühen Morgen auf der Autobahn A6 nahe Nürnberg erneut zu einem tödlichen Zusammenstoß gekommen. Ein 46 Jahre alter Lastwagenfahrer war nach Angaben der Polizei am Steuer eingeschlafen und mit seinem Gefährt auf einen stehenden Lkw aufgefahren. Durch den Aufprall wurde der Fahrer tödlich, sein 44 Jahre alter Beifahrer schwer verletzt. Auf der zeitweise gesperrten Autobahn kam es zu längeren Staus.

Erst am Dienstag hatte sich rund zwei Kilometer entfernt ein Unfall ereignet, bei dem drei kleine Kinder und ihre Mutter ums Leben kamen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei handelt es sich bei den Opfern um Mitglieder einer fünfköpfigen, jungen Familie aus Baden-Württemberg. Unter den Todesopfern sind neben der 27 Jahre alten Mutter demnach auch die drei kleinen Kinder im Alter von fünf und zwei Jahren sowie neun Monaten. Der 33 Jahre alte Familienvater kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik. Außerdem wurden drei Menschen bei dem Unfall schwer verletzt, der sich an einem Stauende in einer Baustelle ereignete.

Wenige Stunden zuvor gab es auch in Brandenburg und Niedersachsen schwere Unfälle, als Lkw-Fahrer das Stauende übersahen und ungebremst auf Autos auffuhren. Auf der A 2 bei Netzen wurde dabei ein Mensch schwer verletzt, bei Vechta gab es einen Toten. Wie ein Lkw-Fahrer n-tv erzählt, sei oft menschliches Versagen die Ursache. So schauten Lkw-Fahrer während der Fahrt auf Laptops, auf den Videofilme liefen, oder hätten ein Handy in der Hand.

Vor zwei Wochen hatte sich nach Angaben der "Nürnberger Nachrichten" an der selben Unfallstelle, an der auf der A6 die Mutter mit ihren drei Kindern gestorben war, ein ähnliches Unglück ereignet. Wieder waren Laster im Spiel: Ein Lkw-Fahrer hatte das Stauende übersehen und war auf einen anderen Lkw gerast. Damals gab es zwei Schwerverletzte und eine mehrstündige Vollsperrung der Autobahn.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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