Panorama

Idee für verschollene FlugzeugeMH370 macht Achtjährigen zum Tüftler

24.11.2015, 10:12 Uhr
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Noch immer suchen australische Kräfte nach MH370. (Foto: AP)

Mit einem gewagten Vorschlag wendet sich ein acht Jahre alter Junge an eine US-Fluggesellschaft. Er will abgestürzte Flugzeuge künftig leichter auffindbar machen. Auf die Idee gebracht hat ihn die vergebliche Suche nach MH370.

Noch immer fehlt von Flug MH370 jede Spur - kein Einzelfall. Der achtjährige Benjamin hat eine Idee, um Probleme wie diese künftig zu lösen. In einem Brief an den Firmenchef der amerikanischen Fluggesellschaft Delta Airlines, Richard Anderson, stellt er seine Überlegungen zu dem Thema vor. Benjamin schlägt vor, vermisste Flugzeuge in den Ozeanen mit Hilfe eines neonorangenen Ballons zu finden, der sich automatisch löst, wenn eine Maschine ins Wasser stürzt.

Am Ende der Ballonschnur befindet sich ein Stein, der die luftgefüllte Boje exakt an der Stelle verankert, an der das Unglück passierte. Zusätzlich zur auffälligen Farbe soll der Ballon mit einem Signal ausgestattet werden, das auf Radiofrequenz funkt und somit ein Signal an die zuständigen Behörden übermittelt.

Eine beigefügte Zeichnung macht Benjamins Vorschlag auch für den Laien deutlich. Der Achtjährige hatte zuvor eine Sendung über vermisste Flugzeuge und das Verschwinden von MH370 gesehen. Die Boeing 777 der Fluggesellschaft Malaysia Airlines verschwand am 8. März 2014 vom Radar der Flugverkehrskontrolle. Die Suche nach der Blackbox und der Maschine blieb erfolglos. Seitdem steuert Australien weitere Suchaktionen zu MH370. An Bord befanden sich 240 Menschen.

Benjamins Idee fand sofortigen Zuspruch bei Delta Airlines. In einem Antwortschreiben bedankte sich das Unternehmen für den Vorschlag des acht Jahre alten Jungen. Er werde an die Entwicklungsabteilung weitergeleitet und dort diskutiert werden. Zudem gab es Spielzeug, Stifte und anderen Delta-Airlines-Artikel für den Achtjährigen, begleitet von dem Satz: "Ich habe selbst einen acht Jahre alten Jungen und er dachte, das wäre ein guter Weg Danke zu sagen", schrieb der Firmenvertreter.

Quelle: ntv.de, lsc

Flug MH370 der Malaysia Airlines