Not-OP in Vietnam Mann stirbt beinahe nach Sexspiel mit Aal
02.08.2024, 10:20 Uhr Artikel anhören
Ob auch der Aal die OP überlebte, ist nicht bekannt.
(Foto: picture alliance / imageBROKER)
In Vietnam muss ein Mann wegen unerträglicher Bauchschmerzen ins Krankenhaus. Die Ursache für sein Leiden ist schnell gefunden: In seinem Bauchraum befindet sich ein lebender Aal. Eine Not-OP ist unausweichlich, denn es besteht Lebensgefahr.
In Vietnam musste sich ein Mann aus einem eher ungewöhnlichen Grund einer dramatischen Not-OP unterziehen. In den Eingeweiden des Mannes befand sich ein lebender Aal.
Einem Bericht von Vietnam News zufolge wurde ein 31-jähriger indischer Staatsbürger am 27. Juli mit unerträglichen Bauchschmerzen ins Viet-Duc-Krankenhaus in Hanoi eingeliefert. Der Patient wurde sofort untersucht und mehreren bildgebenden Verfahren unterzogen. In einer Röntgenaufnahme war dann ein Aalskelett in seiner Bauchhöhle zu sehen.
Die Anamnese ergab, dass sich der Mann den Aal in seinen Anus eingeführt hatte. Laut Le Nhat Huy, dem stellvertretenden Direktor des Zentrums für Darm- und Beckenbodenchirurgie des Krankenhauses, wurde umgehend ein Team von Endoskopie-Experten und Anästhesisten zusammengestellt, um eine Darmspiegelung durchzuführen und zu versuchen, den Fremdkörper durch den Anus zu entfernen.
Bis in die Bauchhöhle gelangt
Da es nicht möglich war, den Fisch über den Anus zu erreichen, und die Schmerzen des Patienten zunahmen, beschloss das Team, eine Notoperation durchzuführen, so Huy. Für den Patienten bestand Lebensgefahr. "Der Aal hatte sich durch das Rektum und den Dickdarm des Patienten gebissen und war in die Bauchhöhle gelangt", sagte Huy.
Nachdem sie den noch immer lebenden Aal entfernt hatten, fanden die behandelnden Ärzte auch noch eine Limette in den Eingeweiden des Mannes. Sie vergewisserten sich, dass keine weiteren Fremdkörper vorhanden waren, und vernähten dann die Perforation im Rektum und im Dickdarm. Der Patient erhielt wegen seiner schweren Verletzungen und um eine Infektion zu verhindern, einen künstlichen Darmausgang.
Den Ärzten zufolge neigen viele Menschen, insbesondere junge Männer, dazu, mit Sexspielzeug ungewöhnliche Erfahrungen anzustreben. Das Krankenhaus hatte seinen Angaben zufolge bereits früher Operationen durchgeführt, um Gegenstände wie Ölflaschen, Glasbecher und Spielzeug für Erwachsene aus dem Anus von Patienten zu entfernen. Dies sei jedoch der erste Fall, bei dem ein lebendes Tier in den Enddarm eingeführt wurde.
Quelle: ntv.de, sba