Panorama

In Stau-Ende gerast Mann stirbt nach "Gelbwesten"-Blockade

Demonstranten schwenken französische Flaggen, während sie Lastwagen auf der Autobahn blockieren.

Demonstranten schwenken französische Flaggen, während sie Lastwagen auf der Autobahn blockieren.

(Foto: picture alliance/dpa)

Seit einigen Wochen demonstrieren die "Gelbwesten" in Frankreich gegen die Politik Emmanuel Macrons. Dabei errichten sie immer wieder Straßenbarrikaden, die lange Staus verursachen. Schon zum dritten Mal kommt es dabei zu einem tödlichen Unfall.

Ein Autofahrer in Frankreich ist bei einer Kundgebung der "Gelbwesten"-Bewegung tödlich verunglückt. Der Mann sei in der Nacht mit voller Geschwindigkeit auf das Ende eines Staus aufgefahren, der sich vor einer Barrikade der Demonstranten nahe der südfranzösischen Stadt Arles gebildet hatte, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der tödliche Unfall stehe in "direktem Zusammenhang" mit der Protestaktion, sagte der Staatsanwalt von Tarascon, Patrick Desjardins.

Die Straßensperre habe einen zehn Kilometer langen Stau verursacht. Der Fahrer sei mit seinem Wagen auf einen Lkw aufgefahren und dann selbst von einem anfahrenden Auto gerammt worden. Der Aufprall sei "sehr massiv" gewesen, sagte der Staatsanwalt. Es seien Ermittlungen eingeleitet worden. Dabei gehe es auch um die Organisatoren der Straßensperre.

Am Samstag hatten landesweite Proteste der regierungskritischen Bewegung stattgefunden. In der Hauptstadt Paris schlugen sie in massive Gewalt um. Seit dem Beginn der Proteste sind bereits zwei weitere Menschen in Unfällen, die als Folge der Blockaden passierten, ums Leben gekommen.

Quelle: ntv.de, agr/AFP/dpa

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