Panorama

"Herausragende Neuerscheinung" Mayröcker erhält Huchel-Preis

Die österreichische Schriftstellerin Friederike Mayröcker hat den Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik bekommen. Aus gesundheitlichen Gründen konnte die 85-Jährige die Auszeichnung im badischen Staufen heute nicht selbst entgegen nehmen und ließ sich durch eine Mitarbeiterin des Suhrkamp-Verlages vertreten. Die Jury hatte Mayröcker den mit 10.000 Euro dotierte Preis für ihren Gedichtband "dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif" zugesprochen. Das Werk sei eine "herausragende Neuerscheinung des Jahres 2009" und eine "große Feier des Lebens".

Mayröcker gilt als eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart. (Bild von 2001)

Mayröcker gilt als eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart. (Bild von 2001)

(Foto: dpa)

Der Band, in dem Mayröcker ihr Leben und ihre künstlerische Arbeit reflektiert, sei ein "neuer Höhepunkt im umfangreichen Lebenswerk der Schriftstellerin", sagte der Jury-Vorsitzende Claus Schneggenburger. Die poetische Sprache der Autorin zeichne sich durch Vielstimmigkeit, Präzision und durch eine große Vielfalt aus.

Die in Wien lebende Mayröcker gilt als eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart. Von 1954 bis zu dessen Tod im Jahr 2000 war sie die Lebensgefährtin des österreichischen Dichters Ernst Jandl.

Der nach dem Dichter Peter Huchel (1903-1981) benannte Preis gilt als eine der bedeutendsten Auszeichnungen für deutschsprachige Lyrik. Er wird seit 1983 jährlich vom Land Baden-Württemberg und dem Südwestrundfunk (SWR) vergeben. Zu den Preisträgern gehörten die Schriftsteller Oskar Pastior, Wolfgang Hilbig und Gerhard Falkner.

Quelle: ntv.de, abe/dpa

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