Mordverdacht in Dortmund Mieter soll Haus gesprengt haben
31.03.2017, 21:58 Uhr
Die Suche nach der vermissten Bewohnerin musste unterbrochen werden.
(Foto: imago/Hans Blossey)
Die Explosion in einem Dortmunder Einfamilienhaus ist nach ersten Erkenntnissen kein Unglückfall. Ein Mieter, der selbst schwer verletzt ist, wird unter Verdacht des versuchten Mordes festgenommen. Ein Opfer könnte sich noch unter den Trümmern befinden.
Nach der Explosion in einem Dortmunder Mehrfamilienhaus ist ein 48 Jahre alter Wohnungsmieter wegen des Verdachts des versuchten Mordes vorläufig festgenommen worden. Er werde verdächtigt, die Explosion vorsätzlich herbeigeführt zu haben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft. Der Mann war bei der Explosion selbst schwer verletzt worden.
Nach der Explosion am Morgen hatte die Feuerwehr nach eigenen Angaben zunächst einen Schwerverletzten geborgen und in ein Krankenhaus gebracht. Ein Leichtverletzter wurde vorsorglich ebenfalls in eine Klinik gebracht. Das Gebäude im Stadtteil Hörde stürzte teilweise ein, auf der Straße und den Gehwegen lagen Trümmer.
Nach Angaben der Feuerwehr konnte das stark beschädigte und einsturzgefährdete Haus zunächst nicht betreten werden. Zur Lageerkundung und zur Suche nach der vermissten Hausbewohnerin wurden eine Drehleiter, ein Teleskopmast und eine Drohne mit Wärmebildkamera eingesetzt. Auch ein Spürhund suchte das Gebäude ab, was aber ergebnislos blieb.
Wie die Polizei am Abend mitteilte, soll die Suche nach der vermissten 36-Jährigen "intensiv" fortgesetzt werden, "sobald die akute Einsturzgefahr der angrenzenden Häuser gebannt ist".
Quelle: ntv.de, mbo/dpa