Panorama

Verheerende Brände in Australien Milliardär-Einsatz rettet Ort vor Buschfeuer

Der Einsatz eines Geschäftsmannes hat in Australien einen ganzen Ort vor dem Feuer bewahrt.

Der Einsatz eines Geschäftsmannes hat in Australien einen ganzen Ort vor dem Feuer bewahrt.

(Foto: imago images/Xinhua)

Seit Wochen kommen aus Australien zahlreiche Horror-Nachrichten. Doch trotz der schlimmen Bilder von den Buschbränden gibt es Geschichten, die die Australier ermutigen. So wie die von Terry Snow - einem Milliardär, der sein Gestüt und einen ganzen Ort vor dem Feuer bewahrte.

Ein australischer Milliardär hat durch seinen beherzten Einsatz und mit seinem Geld eine ganze Ortschaft vor den heftigen Buschfeuern gerettet. Über den Fall, der sich schon im Dezember ereignete, berichtet der "Sydney Morning Herald". Bei dem Milliardär handelt es sich um Terry Snow, der laut Forbes-Liste ein Vermögen von etwa 1,6 Millarden US-Dollar, besitzt. Er ist Vorsitzender der Capital Airport Group.

Als die Feuerwalze seinem Gestüt Willinga Park mit zahlreichen Pferden und Rindern bedrohlich nah kam, reagierte Snow sofort: Weil er schon lange Buschbrände befürchtete, war er vorbereitet. Er hatte schon vor mehreren Jahren extra einen Feuer-Berater eingestellt. Dieser hatte für den Ernstfall einen Plan ausgearbeitet und brachte nun alle - Menschen und Tiere - in einer Schutzunterkunft auf dem Gestüt unter.

Snow war klar, dass nicht alle Tiere an einen anderen Ort gebracht werden konnten, dafür waren es zu viele. Angesichts des herannahenden Feuers organisierte er deshalb Hubschraubertransporte. Für die Verbliebenen wurde die Versorgung mit Nahrungsmitteln sicher gestellt. Die Unterkunft hatte zudem eine Notstromquelle, die der Besitzer im Jahr 2002 errichtet hatte.

"Ich fühlte mich damals nicht besonders mutig", erklärt er nach den Tagen, in denen kein Lebewesen zu Schaden kam. Die Aktion hatte für die Region noch größere Auswirkungen: Snow finanzierte nicht nur den Schutz seines Eigentums, sondern auch zwei Löschfahrzeuge mit einem Gesamtvolumen von 2300 Litern, um die herannahenden Brände zu bekämpfen.

Nur zwei Kilometer vom Gestüt entfernt liegt die Ortschaft Bawley Point. Ohne den Einsatz hätten die knapp 700 Einwohner wohl auch vor den Feuern flüchten müssen. Doch aufgrund der zahlreichen Maßnahmen konnte Bawley Point genauso wie Willinga Park vor den Buschbränden gerettet werden. Die Bewohner der Küstenstadt sind sich einig, dass sie dem 77-Jährigen viel zu verdanken haben.

Quelle: ntv.de, sgu

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