Zum Teil kräftige Gewitter Mit Unwettern in den Altweibersommer
12.09.2021, 13:44 Uhr
		                      Kräftige Gewitter werden wohl den Spätsommer beenden.
(Foto: picture alliance/dpa/vifogra)
Es wird eine abwechslungsreiche Wetterwoche. Zuerst gibt es dank Hoch "Isgard" einen kleinen Nachschlag vom Spätsommer. Die Temperaturen ziehen noch einmal an und bringen Spitzen bis zu 28 Grad, wie ntv-Meterologe Björn Alexander weiß. Dann nähert sich schon Tief "Roland". Mit im Gepäck: teils kräftige Gewitter mit Unwetterpotenzial.
Starkregen und Hagel, das klingt nicht nach einem schönen Spätsommer?
Petrus schickt uns zwar wettertechnisch wieder in ruhigere Fahrwasser. Da wir uns dann aber schon in der zweiten Septemberhälfte befinden und der kalendarische Herbstbeginn am 22. September auch nicht allzu weit entfernt ist, wird es für richtiges Spätsommer-Wetter schwierig und wir schippern geradewegs in den sogenannten Altweibersommer: Die Nächte sind frisch, morgens sind gerne mal Dunst und Nebel unterwegs und Spinnweben wirken durch die Tautropfen im frühen Sonnenlicht leicht gräulich.
Woher kommt eigentlich der Begriff "Altweibersommer"?
Der Begriff Altweibersommer hat natürlich nichts mit grauen Haaren älterer Damen zu tun. Der Ursprung liegt vielmehr im althochdeutschen Wort für "Weben", das "Weiben". Also das Weben der Spinnweben, die der Morgentau sichtbar grau erscheinen lässt. Erst später kamen dann auch weitere Interpretationen hinzu. Beglücken kann uns dieses ruhige Frühherbstwetter übrigens bis etwa Mitte Oktober.
Parallel hierzu schaltet das Wetter über dem Atlantik jetzt schon mal in den Herbstmodus. Der ehemalige Hurrikan "Larry" ist in den Seeregionen um Island angekommen und sorgt dort für Sturm- bis Orkanböen. Hierzulande geht es derweil deutlich ruhiger los. Hier die Details.
Süden sehr sonnig, Norden wolkiger
Zum Wochenbeginn wird es nach örtlichem Frühnebel in der Südhälfte oft sonnig. Der Norden bekommt unterdessen einen Mix aus Sonne und Wolken, aber auch hier bleibt es trocken. Dazu erwarten uns meistens 18 bis 23, im Südwesten 24 bis 26 Grad.
Bis Dienstagmittag ist die spätsommerliche Wetterwelt noch voll in Ordnung. Nachmittags und abends ändert sich das. Insbesondere von Nordrhein-Westfalen bis Baden-Württemberg bilden sich massivere Quellwolken mit entsprechenden Begleiterscheinungen in Form von teilweise heftigen Gewittern. Vor allem durch punktuellen Starkregen von 20 bis 30 Litern pro Quadratmeter, Hagel und Sturmböen. Das Ganze bei 20 Grad an der See und 23 bis 28 Grad im großen Rest.
Gewitterschwerpunkt auf dem Weg nach Osten
Zur Wochenmitte entspannt sich die Lage im Westen, im Osten kracht es allerdings. Auch hier müssen Sie sich auf intensive Gewitter mit Unwetterprotenzial durch kräftigen Regen, Hagel und Sturmböen einstellen. Vor Blitz und Donner sind hierbei in der Lausitz noch bis 24 Grad möglich; an der Nordsee sind maximal noch 18 Grad zu erwarten.
Am Donnerstag beruhigt sich auch der Osten, es sind aber noch weitere Schauer drin. Im Westen setzt sich hingegen häufiger die Sonne durch. Und trocken bleibt es außerdem. Dazu 18 bis 24 Grad.
Zum Wochenende kommt der Altweibersommer in Fahrt
Auch wenn die Details fürs Wochenende noch nicht ganz klar sind, so ist der grundsätzliche Weg doch schon angelegt. Nach Auflösung von örtlichem Frühnebel ist es zeitweise sonnig und meist trocken. Lediglich an den Alpen sind nach jetzigem Stand jeweils nachmittags einzelne Regengüsse möglich. Die Temperaturen sind nicht so hoch wie zum Wochenbeginn. Dennoch ist es recht angenehm bei Höchstwerten von 18 bis 23 Grad.
Quelle: ntv.de