Panorama

Abflussmengen und Wasserstände München will Eisbach-Welle nun sorgsam einpegeln

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Schön, aber nicht gut. Die Welle im Eisbach in München fällt bei den Surfern derzeit durch.

Schön, aber nicht gut. Die Welle im Eisbach in München fällt bei den Surfern derzeit durch.

(Foto: picture alliance / Wolfgang Maria Weber)

Die Surfwelle im Münchener Eisbach wird zunehmend ein Fall für die Wissenschaft. Nach der Reinigung des Bachbetts baut sie sich sehr zum Unmut der Wellenreiter nicht wieder ausreichend auf. Nun schlägt die Stunde der Tüftler, die dem Touristenmagneten wieder zu altem Glanz verhelfen sollen.

Nach dem Verschwinden der berühmten Surferwelle am Münchner Eisbach prüft die Stadt München eine Anpassung der Pegelstände. "Die vielen Parameter, die im Fließgewässer für die Welle sorgen, werden untersucht und entsprechend angepasst", teilte Oberbürgermeister Dieter Reiter in der bayerischen Landeshauptstadt mit.

Der Eisbach im Englischen Garten speist sich aus dem sogenannten Fabrikbach, der wiederum aus der Isar abgeleitet wird. Das Münchner Wasserwirtschaftsamt wird laut Stadt nun Abflussmessungen vornehmen, um die Pegeldaten zu überprüfen. "Mit diesen Ergebnissen wird dann gemeinsam festgelegt, wie durch weitere Steuerungsmaßnahmen Abflussmengen und Wasserstände am Eisbach verändert werden können und auf welchem Weg sich dadurch eine surfbare Welle aufbauen lässt", hieß es von der Stadt.

Die Vertreter der Surfcommunity würden dabei eng eingebunden und informiert, wenn am Pegel oder Abfluss etwas verändert werde. Die Eisbachwelle ist die weltweit konstanteste, größte und beste Flusswelle mitten in einer Großstadt. Sie ist seit 40 Jahren besurfbar und ein Touristenmagnet. Nach der jüngsten sogenannten Bachauskehr, bei der das Bachbett von Unrat und Sedimenten befreit wurde, baute sich die Welle nicht wieder auf. Bauliche Veränderungen wurden laut Stadt nicht vorgenommen.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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