Panorama

Extremer MonsunregenMumbai kämpft mit Wassermassen

20.09.2017, 15:35 Uhr
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Innerhalb eines Tages fielen in Mumbai über 300 Liter Regen pro Quadratmeter. (Foto: REUTERS)

Nur wenige Wochen nach dem jüngsten Hochwasser versinkt Mumbai erneut im Monsunregen. Im August waren in der Stadt etwa 40 Menschen ums Leben gekommen, nun erreichen die Wassermassen erneut beunruhigende Pegel.

Schwerer Monsunregen hat zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen die indische Metropole Mumbai überschwemmt und den Verkehr zeitweise zum Erliegen gebracht. Schulen und Hochschulen blieben geschlossen, wie der Bildungsminister des Bundesstaates Maharashtra, Vinod Tawde, mitteilte. Mehr als 50 Flüge in die Stadt, die mit fast 20 Millionen Einwohnern zu den größten der Welt gehört, mussten wegen überschwemmter Landebahnen umgeleitet werden.

Innerhalb eines Tages fielen 300 Liter Regen pro Quadratmeter, ein Volumen, das dem Rekordniederschlag vom September 1981 nahe komme, wie die Tageszeitung "Hindustan Times" berichtet. Ein Flugzeug der Airline SpiceJet sei am Dienstagabend mit 183 Passagieren über eine Landebahn des Flughafens Mumbai hinweggeschlittert und dann glücklicherweise im Schlamm steckengeblieben. Die Menschen in der Stadt hätten am Mittwochmorgen durch kniehohes Wasser zur Arbeit waten müssen. Viele Züge fielen aus.

Am 29. August hatte Mumbai bereits nach heftigen Regenfällen unter Wasser gestanden. Mindestens sechs Menschen waren ums Leben gekommen - und mehr als 30 weitere zwei Tage später bei einem Hauseinsturz, zu dem das Unwetter vermutlich beigetragen hatte.

Mehr als 1700 Menschen starben bei Überschwemmungen und Erdrutschen in der diesjährigen Monsunzeit in Indien. Am Mittwoch kam es im nordöstlichen Bundesstaat Sikkim erneut zu Erdrutschen mit mindestens fünf Toten. Die Monsunzeit dauert auf dem südasiatischen Subkontinent in der Regel von Juni bis September.

Quelle: fhe/dpa

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