Panorama

Junge Frau in München erstochenMutmaßlicher Messerstecher in U-Haft

16.06.2018, 13:07 Uhr
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Die Tat ereignete sich in einem Mehrfamilienhaus im Münchner Stadtteil Neuhausen. (Foto: picture alliance/dpa)

Eine 25-jährige Frau wird in ihrer Wohnung in München erstochen. Schon kurze Zeit später fasst die Polizei einen Tatverdächtigen. War es eine Beziehungstat? Der 19-Jährige äußert sich nicht zu den Vorwürfen. Er sitzt nun in U-Haft.

Nach der Messerattacke in München, bei der eine 25 Jahre alte Frau getötet wurde, sitzt der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft. Ein Richter habe Haftbefehl gegen den 19-Jährigen angeordnet, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Staatsanwaltschaft wirft dem jungen Mann vor, die 25-Jährige am Freitagnachmittag im Stadtteil Neuhausen mit einem Messer tödlich verletzt zu haben.

Die Hintergründe der Tat sind bisher unklar. Nach Angaben der Polizei gibt es deutliche Hinweise auf eine Beziehungstat. Weitere Details wollen die Ermittler am Sonntag bekanntgeben.

Die 25-Jährige war noch am Freitagabend trotz aller Bemühungen der Ärzte im Krankenhaus gestorben. Bei der Attacke wurden zudem die 53 Jahre alte Mutter und der 15-jährige Bruder der Frau schwer verletzt. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht und konnten bis zum Samstagabend nicht vernommen werden. Laut Polizeiangaben befinden sie sich in einem ernsten Zustand. Lebensgefahr könne nicht ausgeschlossen werden. Ein bei der Tat verletzter Hund wurde von Tierärzten versorgt.

Zu den Vorwürfen schwieg der tatverdächtige Deutsche, wie der Polizeisprecher weiter sagte. Eine Streife hatte den Verdächtigen nach einer Großfahndung einige Kilometer vom Tatort entfernt festgenommen. In der Wohnung, in der es zu der mutmaßlichen Beziehungstat kam, stellten Ermittler eine mögliche Tatwaffe sicher.

Weil das Spurenbild in der Wohnung komplex ist, sollte ein Experte für Blutspuren am Montag den Tatort untersuchen. "Derzeit laufen Ermittlungen und Befragungen bei den Bewohnern und Nachbarn des Mehrfamilienhauses", hatte zuvor ein Sprecher des Polizeipräsidiums München mitgeteilt.

Quelle: vpe/dpa

Mord und TotschlagMünchen