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Vor Anwesen des Ex-Präsidenten Obamas Privatkoch tot in See gefunden

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Tafari Campbell wurde nur 45 Jahre alt.

Tafari Campbell wurde nur 45 Jahre alt.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Tagelang wird er gesucht, jetzt herrscht traurige Gewissheit: Tafari Campbell, der Privatkoch von Ex-US-Präsident Obama, ist tot. Seine Leiche wird in einem See in der Nähe seines Arbeitgebers gefunden. "Tafari war ein geliebter Teil unserer Familie", heißt es von den Obamas.

Der persönliche Koch des ehemaligen US-Präsidenten, Barack Obama, ist tot. Dies teilte die Polizei von Massachusetts mit. Einsatzkräfte bargen demnach die Leiche von Tafari Campbell aus einem See in der Nähe des Hauses der Obama-Familie auf der Promi-Insel Martha's Vineyard. Er wurde nur 45 Jahre alt.

Die Polizei suchte bereits seit Sonntagabend den See ab, nachdem ein Stand-up-Paddler beobachtet wurde, der in Schwierigkeiten zu sein schien. Augenzeugen berichteten, dass der Mann im Wasser kämpfte, um an der Oberfläche zu bleiben, unterging und dann nie wieder auftauchte. Bei der Suche hatte die Polizei auch Taucher eingesetzt, wie unter anderem der britische "Guardian" berichtete. 30 Meter vom Ufer entfernt entdeckten sie schließlich in rund 2,40 Meter Wassertiefe die Leiche von Campbell. Die Behörden gehen von einem Unfall aus.

"Unsere Herzen sind gebrochen"

Die Familie Obama, die zum Zeitpunkt von Campbells Tod nicht auf der Insel war, trauert um ihren Koch, der mehr war als nur ein Angestellter. "Tafari war ein geliebter Teil unserer Familie. Er war kreativ und Koch aus Leidenschaft. Er hatte die Gabe, Menschen zusammenzubringen", heißt es in einer Stellungnahme des Ex-Präsidenten und seiner Frau.

Der 45-Jährige hinterlässt seine Ehefrau und zwei Zwillingssöhne. "Wir haben ihn als warmherzige, lustige und herzensgute Person erlebt, die unser Leben bereichert hat", schreiben die Obamas.

Campbell hatte bereits als Souschef zur Amtszeit Obamas im Weißen Haus gearbeitet - und folgte ihm, nachdem dieser 2016 seinen Posten für Donald Trump räumen musste. "Als wir das Weiße Haus verließen, haben wir Tafari gebeten, bei uns zu bleiben, und er hat großzügig zugestimmt", erinnern sich Barack und Michelle Obama. "Seitdem war er ein Teil unseres Lebens und unserer Herzen sind gebrochen, weil er nun weg ist."

Quelle: ntv.de, hny

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