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Öffentliche Termine abgesagt Papst weiter auf dem Weg der Besserung

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Der Gesundheitszustand des Papstes sorgt immer wieder für Spekulationen.

Der Gesundheitszustand des Papstes sorgt immer wieder für Spekulationen.

(Foto: Grzegorz Galazka/Mondadori Portf)

Nachdem Papst Franziskus in der vergangenen Woche notoperiert werden musste, raten ihm die Ärzte noch davon ab, aus seinem Bett aufzustehen. Der 86-Jährige tritt deswegen nicht zum sonntäglichen Gebet vor die Gläubiger. Dabei handelt es sich aber anscheinend nur um eine Vorsichtsmaßnahme.

Papst Franziskus befindet sich nach Angaben des behandelnden Arztes nach seiner jüngsten Operation weiter auf dem Weg der Besserung. Das Oberhaupt der Katholiken sei fieberfrei, Herz und Lungen funktionierten normal, erklärte Chirurg Sergio Alfieri vom Gemelli-Krankenhaus in Rom. Aus Vorsichtsgründen tritt Franziskus allerdings nicht zum sonntäglichen Angelus-Gebet vor die Gläubigen.

Die Ärzte rieten dem 86-jährigen Franziskus nach Angaben Alfieris davon ab, vom Bett aufzustehen und so die operierte Bauchdecke zu belasten. Franziskus habe "derzeit keine Herzbeschwerden" und auch nie derartige Beschwerden gehabt. Es sei aber normal, nach einer Operation wie jener, der sich der Papst unterzogen hat, vier bis fünf Tage im Krankenhaus zu bleiben. Dem Chirurgen Alfieri zufolge empfahlen die Ärzte Franziskus, die gesamte kommende Woche im Krankenhaus zu verbringen. Sämtliche öffentlichen Termine des Papstes bis einschließlich Sonntag kommender Woche wurden gestrichen.

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Franziskus' Ärzteteam hatte entschieden, dass der Argentinier wegen einer sogenannten Laparozele operiert werden muss. Unter Laparozele versteht man einen Bruch im Bauchbereich. In der Mitteilung des Heiligen Stuhls war von wiederkehrenden Schmerzen die Rede. Zudem bestehe die Gefahr eines Darmverschlusses, hieß es. Deshalb wurde der Eingriff, der Laparotomie genannt wird und bei dem es sich um die Öffnung der Bauchhöhle handelt, nötig.

Der Gesundheitszustand des Papstes sorgt immer wieder für Spekulationen. Wegen anhaltender Schmerzen im rechten Knie sowie Ischias war er den Großteil des vergangenen Jahres auf einen Rollstuhl angewiesen. Ende März verbrachte das Oberhaupt der katholischen Kirche dann wegen einer Bronchitis drei Nächte im Krankenhaus. Im März sagte Franziskus trotz seiner gesundheitlichen Probleme, ein Rücktritt stehe derzeit nicht zur Debatte.

Quelle: ntv.de, jki/AFP

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