Panorama

Den Touristen hat's gestunkenPferde nur noch mit Dungbeutel

14.07.2009, 14:19 Uhr

Kutscher der beliebten Ausflugsvehikel dürfen nicht mehr in den Killarney-Nationalpark, es sei denn, sie verfügen über das "erforderliche Dung-Auffanggerät".

Im Dauerstreit mit den Besitzern von Pferdekutschen in der Frage, was mit den übelriechenden Hinterlassenschaften der Zugtiere geschieht, hat die Verwaltung eines irischen Nationalparks eine drastische Lösung gefunden: Pferde ohne Dung-Auffangbeutel sind künftig verboten.

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Die Idylle von Killarney soll nicht durch Pferdemist gestört werden. (Foto: picture-alliance / dpa)

Kutscher der beliebten Ausflugsvehikel dürften nicht mehr in den Killarney-Nationalpark, es sei denn, sie verfügten über das "erforderliche Dung-Auffanggerät", teilte die Verwaltung mit. Angesichts der großen Zahl von Kutschen sei es aus "ästhetischen, gesundheitlichen und umweltpolitischen" Gesichtspunkten nicht mehr hinnehmbar, dass die unzähligen Pferdeäpfel die Pfade verunzierten, hieß es in der Mitteilung weiter.

Sture Besitzer

Mehr als eine Million Menschen besuchen jährlich den beliebten Nationalpark im Südwesten der Insel, knapp 70 Pferdekutschen bieten dort inzwischen ihre Dienste an. Seit Jahren weigern sich deren Betreiber hartnäckig, die Dung-Fänger einzusetzen, wie sie in vielen anderen Ländern durchaus üblich sind.

Die zum Umweltministerium gehörende Verwaltung NPWS will die zahlreichen Beschwerden der Touristen über die verschmutzten Wege nun nicht mehr tatenlos hinnehmen. Bisher, so erklärte sie, seien die Kutscher den Beweis für ihre Behauptung schuldig geblieben, dass die Geräte Pferde und Vehikel ins Schlingern brächten.

Quelle: ntv.de, AFP