Panorama

Dreijährige und Baby geborgen Philippinen erleben "Wunder" nach schwerem Erdrutsch

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Noch immer sind mehr als 100 Menschen vermisst.

Noch immer sind mehr als 100 Menschen vermisst.

(Foto: picture alliance / Anadolu)

Massive Regenfälle haben im Süden der Philippinen schlimme Folgen. Sie lösen einen Erdrutsch aus, mindestens 15 Menschen sterben, Dutzende sind vermisst. Doch die Geschichte zweier Kleinkinder sorgt für Hoffnung: Rettungskräfte bergen sie lebend mit Händen und Schaufeln - und das nach zwei Tagen.

Fast 60 Stunden nach einem Erdrutsch mit mindestens 15 Toten im Süden der Philippinen ist ein Kind gerettet worden. Das Mädchen sei gefunden worden, als Rettungskräfte mit bloßen Händen und Schaufeln im Ort Masara auf der Insel Mindanao im Süden der Philippinen nach Überlebenden suchten, sagte der örtliche Katastrophenschutzbeauftragte Edward Macapili. Nach Angaben des philippinischen Roten Kreuzes handelte es sich um eine Dreijährige. Auch ein zwei Monate altes Baby wurde den Behörden zufolge lebend gerettet.

Macapili sprach von einem "Wunder", es gebe den Rettungskräften Hoffnung. "Die Widerstandsfähigkeit eines Kindes ist normalerweise geringer als die von Erwachsenen, aber das Kind hat überlebt", fuhr er fort. Online wurde ein Video geteilt, dass eine Rettungskraft mit dem weinenden, schlammverschmierten Kind auf dem Arm zeigte. "Wir können in den sozialen Medien sehen, dass das Kind keine sichtbaren Verletzungen hatte", sagte Macapili. Der Vater habe das Mädchen sehen können, bevor es zur Untersuchung in eine medizinische Einrichtung gebracht worden sei, fuhr er fort.

Bislang haben die Rettungskräfte demnach 15 Leichen nach dem Erdrutsch geborgen, der am Dienstagabend eine unbekannte Anzahl von Häusern sowie zwei mit Bergarbeitern besetzte Busse und einen Minibus nahe einer Goldmine in Maco verschüttet hatte. Vorausgegangen war heftiger Monsunregen, der die Insel Mindanao bereits seit Ende Januar heimsucht.

31 weitere Menschen wurden durch den Erdrutsch verletzt. Mehr als 100 Menschen gelten den örtlichen Behörden zufolge weiter als vermisst. Diese Zahl basiere auf Berichten von Anwohnern, die nach Familienmitgliedern und Verwandten suchten, sagte Macapil.

Quelle: ntv.de, ses/AFP/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen