Eine offenbar professionelle Bande stiehlt drei Werke aus der Athener Nationalgalerie. Darunter sind Werke von Pablo Picasso und Piet Mondrian. Die Diebe sollen nur sieben Minuten gebraucht haben, heißt es. Und das Museumspersonal soll "träge" reagiert haben.

Unbekannte Einbrecher haben aus der Nationalen Pinakothek in Athen ein Picasso-Bild gestohlen. Zudem entwendeten sie ein Werk des niederländischen Malers Piet Mondrian (1872-1944). Dies berichtete der griechische staatliche Rundfunk unter Berufung auf Kreise des Museums und der Polizei. Eine offizielle Erklärung der Nationalgalerie lag zunächst nicht vor.

Beim Picasso-Werk aus dem Jahr 1939 soll sich um ein Bild handeln, das der Künstler (1881-1973) nach dem Zweiten Weltkrieg dem griechischen Staat geschenkt hatte. Über den Wert gab es zunächst keine Angaben. Das Bild sei 56 mal 40 Zentimeter groß, berichtete die Athener Zeitung "To Vima" auf ihrer Internetseite, wo auch ein Foto des Bildes veröffentlicht wurde.

Außerdem sei bei dem Einbruch eine Zeichnung auf Papier des italienischen Malers Guglielmo Caccia (1568-1625) entwendet worden, hieß es.

Wie ein Offizier der Polizei Reportern sagte, seien die Einbrecher durch ein Fenster in die Pinakothek gelangt. Der Einbruch wurde bemerkt, als kurz vor fünf Uhr morgens die Alarmanlage des inneren Teils des Museums aktiviert wurde. Griechische Medien berichteten, das Museumspersonal habe zunächst "träge" reagiert. Der Einbruch soll nicht länger als sieben Minuten gedauert haben. Von dem oder den Tätern fehlt jede Spur. Die Polizei ging von einer sehr gut organisierten Bande aus.