Panorama

Neuer Vorwurf nach Verurteilung Pilz-Mörderin soll auch Ehemann mehrmals Gift serviert haben

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Das Strafmaß gegen die wegen Mordes verurteilte Erin Patterson steht noch aus.

Das Strafmaß gegen die wegen Mordes verurteilte Erin Patterson steht noch aus.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Wegen dreifachen Mordes droht der Australierin Erin Patterson bereits eine lebenslange Haftstrafe. Jetzt wird bekannt, dass auch ihr Ex-Ehemann sie schwer belastet. Ein von Patterson zubereitetes Mahl überlebte er nach eigener Aussage nur knapp.

Als Pilz-Mörderin ist sie bereits verurteilt, nun sind neue Vorwürfe gegen eine 50-jährige Australierin bekannt geworden: Erin Patterson habe vor den von ihr begangenen Morden bereits ihren Ehemann unter anderem mit Pasta Bolognese und Hühnchen-Curry vergiften wollen, erklärten die Ermittler laut Gerichtsakten. Insgesamt habe sie zwischen 2021 und 2022 dreimal versucht, ihren inzwischen von ihr geschiedenen Mann umzubringen.

Patterson war im vergangenen Monat für schuldig befunden worden, im Juli 2023 mehreren Verwandten ein tödliches Pilzgericht serviert zu haben. Sie wurde des dreifachen Mordes schuldig befunden. Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet, Patterson droht lebenslange Haft.

Der Fall sorgte in Australien und auch international für Aufsehen, weil nur die Gastgeberin und ein weiterer Gast das Essen überstanden hatten. Ihre Schwiegereltern und eine Tante ihres Noch-Ehemannes dagegen starben danach. Patterson hatte damals auch ihren Noch-Ehemann zum Essen eingeladen, von dem sie schon seit einiger Zeit getrennt lebte und mit dem sie sich über Unterhaltszahlungen stritt. Er sagte aber ab.

Die Angeklagte beteuerte im gesamten Prozess ihre Unschuld. Freigegebene Gerichtsakten, die der Jury wegen möglicher Beeinflussung nicht zugänglich gemacht worden waren, verstärkten nun aber die Vorwürfe. Demnach gab ihr Mann in Polizeibefragungen an, dass er mindestens dreimal nach von seiner Frau zubereitetem Essen schwer erkrankt sei. Einmal fiel er seinen Aussagen zufolge nach einem Hühnchen-Curry sogar ins Koma und konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden, bei der ihm ein Teil des Darms entfernt werden musste.

Quelle: ntv.de, lar/AFP

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