Panorama

Grausiger Fund im Hunsrück Pilzsammler finden Überreste von Vermisster

Fünf Jahre lang galt Birgit A. als vermisst. Nun fanden Pilzsammler im Hunsrück menschliche Überreste.

Fünf Jahre lang galt Birgit A. als vermisst. Nun fanden Pilzsammler im Hunsrück menschliche Überreste.

(Foto: picture alliance/dpa)

Vor fünf Jahren verschwindet Birgit A. nach ihrer Nachtschicht am Flughafen Hahn. Eine groß angelegte Suchaktion bleibt ohne Erfolg. Nun finden Pilzsammler in einem Waldstück Überreste der Vermissten. Für die Polizei bieten sich nun neue Ermittlungsansätze.

In einem Waldstück bei Büchenbeuren im Hunsrück haben Pilzsammler Berichten zufolge am vergangenen Donnerstag menschliche Knochen gefunden. Wie unter anderem der SWR berichtet, deuten persönliche Gegenstände am Fundort sowie ein Gebissabgleich darauf hin, dass es sich bei der Toten um die seit fünf Jahren vermisste Birgit A. handelt. Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach sagte dem Sender, es sei noch unklar, ob die Frau einem Verbrechen zum Opfer gefallen sei oder einen tödlichen Unfall erlitten habe. Ermittlungen am Fundort sowie rechtsmedizinische Untersuchungen würden laufen.

Mit diesem Foto suchte die Polizei jahrelang nach Birgit A.

Mit diesem Foto suchte die Polizei jahrelang nach Birgit A.

(Foto: Kriminaldirektion Koblenz)

Birgit A. war am Karsamstag 2015 im Alter von 54 Jahren spurlos verschwunden. Zuvor hatte sie ihre Nachtschicht beim Deutschen Wetterdienst im Tower des Flughafens Hahn regulär beendet. Gegen sieben Uhr morgens wurde sie zuletzt lebend gesehen. Vermutlich wollte sie nach ihrem Dienst nach Hause zu ihrem Mann und den drei Kindern fahren. An ihrem Wohnort im 170 Kilometer entfernten Lohmar in Nordrhein-Westfalen kam sie aber nie an. Ihre Angehörigen meldeten sie daraufhin als vermisst. Das Auto von A. wurde drei Tage später auf einem Parkplatz in der Nähe des Flughafens in der Gemeinde Lautzenhausen entdeckt.

Die Kriminalpolizei in Koblenz gründete daraufhin die Soko "Hahn" mit 30 Beamten. Mehr als 2700 Fluggäste wurden von den Ermittlern angeschrieben, Taucher suchten nahegelegene Wasserbecken ab, rund 400 Hektar Wald wurden von der Polizei durchkämmt. Die groß angelegte Suchaktion blieb allerdings ohne Erfolg und wurde Ende August des Jahres eingestellt.

Quelle: ntv.de, jpe

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