Mitten durch die DemoPizzabote trotzt der G20-"Hölle"
Die Hamburger haben es gerade nicht so leicht. Die Hansestadt ist Gastgeber für den G20-Gipfel, für die Staatschefs genauso wie für die Gipfel-Gegner. Doch ein Pizzabote zeigt, wie man trotzdem die Nerven behält.
Wegen des G20-Gipfels ist es in Hamburg gerade gar nicht so leicht, seinem normalen Leben weiter nachzugehen. Teile der Stadt sind von der Polizei gesperrt, Demonstrationen legen ganze Straßenzüge lahm.
Mit der richtigen Einstellung kommt man aber dennoch ans Ziel. Das bewies ein Pizzabote, den nun das Internet feiert. Der Website fink.hamburg zufolge musste der junge Mann eine Pizza in der Hopfenstraße ausliefern. Das tat der 28-Jährige.
Allerdings erwies sich der Rückweg als etwas problematisch. Denn dabei geriet der Pizzafahrer, dessen Namen die Website lediglich mit Benjamin angibt, in die zunehmend eskalierende "Welcome to Hell"-Demonstration der G20-Gegner. Zunächst schlängelt er sich noch durch die Menschenmenge und ist dabei auf den Live-Bildern von der Kundgebung zu sehen. Doch vor einer Polizeikette scheint dann Schluss zu sein.
Die Beamten sind immer noch dabei, die Demonstration aufzulösen und gehen dabei mit den G20-Gegnern zum Teil auch nicht gerade zimperlich um. Doch den Pizza-Boten lassen sie durch. „Der Polizist meinte, ich würde mit meinem Roller schon durchkommen“, wird Benjamin zitiert. Es dauert zwar deutlich länger als sonst, schließlich erreicht der junge Mann aber unversehrt die Filiale seiner Pizza-Kette.
Bei Twitter wurde Benjamin gefeiert. Viele Twitterer bezogen sich bei ihren Kommentaren auf die Bemerkung von CDU-Generalsekretär Peter Tauber, wonach sich Minijobber besser um eine gute Ausbildung gekümmert hätten.
Auch sonst versuchen viele, den Gipfel in Hamburg mit Humor zu nehmen.