Mann nahe Göttingen getötet Polizei fahndet europaweit nach Kollegen-Mörder
07.06.2023, 15:16 Uhr Artikel anhören
Laut Polizei wurde das Opfer auf einem Betriebsgelände umgebracht.
(Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild)
In einem Wald bei Göttingen wird die Leiche eines 38-Jährigen gefunden. Der Mann soll von Arbeitskollegen getötet worden sein. Zwei der Männer sind bereits in Untersuchungshaft, der mutmaßliche Haupttäter ist flüchtig.
Nach dem Fund eines mutmaßlich bei einem Gewaltverbrechen unter Arbeitskollegen getöteten 38-Jährigen bei Göttingen in Niedersachsen fahnden Ermittler europaweit nach einem Verdächtigen. Der 49-jährige mutmaßliche Haupttäter habe Deutschland nach den bislang gewonnenen Erkenntnissen verlassen und sei derzeit auf der Flucht, berichteten Staatsanwaltschaft und Polizei. Zwei weitere Verdächtige im Alter von 53 und 56 Jahren befinden sich demnach bereits in Untersuchungshaft.
Nach Angaben der Ermittler wurde die Leiche des 38-Jährigen bereits in der vergangenen Woche in einem Wald- und Feldareal nahe der Gemeinde Dransfeld bei Göttingen entdeckt. Der Mann war zuvor von seinem Arbeitgeber als vermisst gemeldet worden, weil er nach dem Pfingstwochenende nicht zur Arbeit erschienen war. Daraufhin nahm eine Mordkommission ihre Arbeit auf.
Laut Ermittlungen wurde das Opfer in der Nacht zum Pfingstsonntag auf einem Betriebsgelände in Göttingen getötet und danach mit einem Auto zum späteren Fundort gebracht. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem Verbrechen unter Kollegen aus. Das Opfer arbeitete mit dem noch flüchtigen mutmaßlichem Haupttäter und den beiden bereits gefassten Verdächtigen zusammen. Einer von ihnen soll den Hauptbeschuldigten nach der Tat ins Ausland gebracht haben.
Das Tatmotiv sei bislang unbekannt, hieß es weiter. Genauere Angaben zu den Tatumständen und zur Todesursache machten die Behörden unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen zunächst nicht. Die internationale Fahndung nach dem untergetauchten 49-Jährigen laufe auf Hochtouren, erklärten sie.
Quelle: ntv.de, kse/AFP