Panorama

Dreister Raub im KaDeWe Polizei fasst Verdächtigen

Die Diebe stürmten am helllichten Tag mit Äxten und Hämmern ins KaDeWe.

Die Diebe stürmten am helllichten Tag mit Äxten und Hämmern ins KaDeWe.

(Foto: dpa)

Es war ein spektakulärer Überfall: Mitten im Weihnachtsrummel stürmen vermummte Räuber das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe und rauben die Schmuckabteilung aus. Nun fasst die Polizei einen Verdächtigen - den zweiten bereits.

Die Berliner Polizei ist bei der Aufklärung des Raubüberfalls auf das Luxuskaufhaus KaDeWe im vergangenen Dezember einen Schritt weitergekommen. Rund drei Monate nach der spektakulären Tat verhaftete die Polizei einen zweiten Verdächtigen. Der 26-jährige Mann wurde am Morgen in Aalen in Baden-Württemberg gefasst. Er soll dort bei Verwandten untergetaucht sein. Bereits am 18. März hatten die Ermittler einen 25-jährigen Mann verhaftet, der den Tätern geholfen haben soll. Mit einem Fahndungsfoto wird nach einem dritten Verdächtigen gesucht.

Fünf maskierte Männer hatten das Kaufhaus am 20. Dezember überfallen. Sie versprühten Tränengas, so dass alle anderen Besucher flüchteten. Mit Hämmern und Äxten zertrümmerten sie Vitrinen in der Schmuckabteilung. Die Täter packten Uhren, Halsketten und Ohrringe in Taschen ein und flohen. Der Wert der Beute soll Medienberichten zufolge sehr hoch sein. Die Polizei und das KaDeWe machten dazu keine Angaben.

An diesem Montag durchsuchte die Polizei die Wohnung in Aalen, die Berliner Wohnung des verhafteten Mannes in Neukölln sowie eine weitere Wohnung eines mutmaßlichen 29-jährigen Komplizen in Charlottenburg. Der jetzt gefasste Mann wurde bereits mit Haftbefehl gesucht.

Unterdessen wurde bekannt, dass der erste Verdächtige am Freitag aus der Untersuchungshaft entlassen wurde. Allerdings gehe es nur um eine "Haftverschonung mit engmaschigen Auflagen", wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft erklärte. Das bedeutet, der Mann, der die Täter unterstützt haben soll, ist weiter verdächtig.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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