Beziehungstat in Villingendorf Polizei fasst mutmaßlichen Todesschützen
19.09.2017, 18:22 Uhr
Ein Mann erschießt auf einer privaten Feier drei Menschen, darunter seinen eigenen Sohn. Nach tagelanger Suche gelingt es den Beamten, den mutmaßlichen Mörder zu fassen.
Nach dem Verbrechen von Villingendorf in Baden-Württemberg hat die Polizei den mutmaßlichen Todesschützen gefasst. Der Mann, der seinen Sohn, den neuen Partner seiner Ex-Frau und dessen Cousine erschossen haben soll, sei in Rottweil widerstandslos festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Entscheidend war demnach ein Hinweis aus der Bevölkerung. Streifenpolizisten des Reviers Rottweil fassten den 40-Jährigen wenige Minuten nach dem Hinweis. Bei seiner Festnahme habe er die Tatwaffe bei sich gehabt, berichtete dpa.
Der 40-jährige Kroate soll am Donnerstagabend in einem Mehrfamilienhaus in Villingendorf seinen sechsjährigen Sohn und zwei Erwachsene erschossen haben. Die Mutter des getöteten Jungen hatte vom Tatort fliehen können. Laut Polizei könnte es sich um eine Beziehungstat gehandelt haben.
Die Bluttat ereignete sich auf einer privaten Einschulungsfeier in dem Dorf in Baden-Württemberg. Die Staatsanwaltschaft hatte bereits eine Belohnung von bis zu 5000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Festnahme führen.
Zuletzt hatte die Polizei mit rund 100 Beamten im Wald rund um Villingendorf nach Spuren gesucht. Nach der Tat sollten dort nach Angaben aus der Bevölkerung Schüsse gefallen sein. Die Ermittler konnten bis zuletzt nicht ausschließen, dass der Mann sich selbst getötet habe.
Quelle: ntv.de, mba/dpa/AFP