Streit als Auslöser? Polizei tötet Messerangreifer in Bonn mit Schuss
04.09.2024, 16:28 Uhr Artikel anhören
Vor einer Burger-King-Filiale kann die Polizei den Täter stellen.
(Foto: IMAGO/Bonn.digital)
Ein Streit soll in Bonn der Auslöser für einen Messerangriff sein, bei dem zwei Menschen verletzt werden. Den Täter kann die Polizei nach der Tat vor einem Schnellrestaurant stellen - ein Beamter muss von seiner Dienstwaffe Gebrauch machen.
In Bonn hat ein Mann zwei ihm bekannte Menschen auf der Straße mit einem Messer angegriffen und verletzt. Anschließend flüchtete der Täter, wurde dann aber von der Polizei in Höhe eines Schnellrestaurants angesprochen und gestellt. Dabei habe die Polizei auf den Angreifer geschossen, wodurch dieser schwer verletzt worden sei, sagte ein Polizeisprecher. Der mutmaßliche Täter erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus nach einer Not-OP.
Die Angegriffenen seien ein 32 Jahre alter Mann und eine 43 Jahre alte Frau. Die Frau sei leicht verletzt, der Mann schwerer, aber nach derzeitigen Erkenntnissen nicht lebensgefährlich. Es handelt sich um Schnitt- und Stichverletzungen.
"Beteiligte Personen kennen sich"
Beide wurden von alarmierten Rettungskräften versorgt und kamen dann ins Krankenhaus. Die Ermittlungen zu der Schussabgabe auf den Angreifer hat aus Neutralitätsgründen die Polizei Köln übernommen.
"Nach ersten Erkenntnissen sollen die beteiligten Personen sich kennen und soll es zu einem Streitgeschehen gekommen sein", sagte ein Polizeisprecher. Der Bereich rund um das Tatgeschehen wurde weiträumig abgesperrt. Bei der Fahndung nach dem Täter war vorübergehend auch ein Hubschrauber eingesetzt worden.
Aktuell sucht die Polizei nach Spuren. Die Tatwaffe wurde bislang nicht gefunden. Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Tat unter einer kleinen Brücke. Von dort retteten sich die Opfer blutend auf die Hauptstraße.
Quelle: ntv.de, mba/dpa