Getöteter Mann in Sarstedt Polizei Hildesheim nimmt Tatverdächtigen fest
02.09.2024, 23:09 Uhr Artikel anhören
Ermittler am Tatort in Sarstedt
(Foto: dpa)
An einem Bahnhof im niedersächsischen Sarstedt wird der Betreiber einer Flüchtlingsunterkunft niedergestochen und stirbt. Noch am selben Tag hat die Polizei bei der Fahndung Erfolg, sie nimmt einen Tatverdächtigen fest.
Nach dem tödlichen Angriff auf einen 61-Jährigen im niedersächsischen Sarstedt hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Der Zugriff sei gegen 21.15 Uhr erfolgt, teilte die Polizei Hildesheim mit. Vorangegangen seien intensive Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen. Näher äußerte sich die Polizei nicht. Sie verwies auf eine für Dienstag geplante gemeinsame Pressemeldung mit der Staatsanwaltschaft Hildesheim.
Bei der mutmaßlichen Stichwaffen-Attacke nahe dem Bahnhof in Sarstedt war der 61-Jährige gestorben. Der Mann wurde am Montagmorgen gegen 10 Uhr im Bereich der Bahnhofstraße so schwer verletzt, dass er kurze Zeit später noch vor Ort starb, wie ein Polizeisprecher sagte. Bei dem Getöteten handelt es sich um den Betreiber eines Hotels, das zu einer Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert worden war.
Die Beamten waren mit einem Großaufgebot rund um den Bahnhof in der Kleinstadt im Landkreis Hildesheim im Einsatz. Erste Ermittlungen hätten schnell auf einen möglichen Tatverdächtigen gedeutet. Nach diesem wurde unter anderem mithilfe eines Hubschraubers gesucht. Ein Polizeisprecher sagte im Tagesverlauf, dass es derzeit "keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund" gebe.
Zuletzt hatte ein tödlicher Messerangriff in Solingen eine breite Diskussion ausgelöst, unter anderem über ein erweitertes Messerverbot in der Öffentlichkeit. Am Freitag startete ein Flugzeug mit 28 afghanischen Straftätern an Bord von Leipzig in Richtung Kabul. Die erste Abschiebung nach Afghanistan seit der Machtübernahme der Taliban war bereits zwei Monate lang vorbereitet worden.
Quelle: ntv.de, rpe/dpa