Drei Verdächtige festgenommen Polizist stirbt bei Verfolgungsjagd mit Autodieben in Brandenburg
07.01.2025, 14:20 Uhr Artikel anhören
Die Polizei am Unfallort mit dem mutmaßlichen Tatfahrzeug im Hintergrund.
(Foto: picture alliance/dpa)
In Brandenburg wird ein Polizist im Einsatz getötet. Der 32-Jährige will Autodiebe kontrollieren und wird dabei von einem Fahrzeug erfasst. Die Einsatzkräfte können mehrere Verdächtige festnehmen.
Im brandenburgischen Lauchhammer ist ein Polizist bei einem Einsatz getötet worden. Ein 32-jähriger sächsischer Polizeibeamter sei bei Einsatzmaßnahmen von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden, teilte die Polizei in Cottbus dazu mit. "Trotz sofort eingeleiteter medizinischer Soforthilfe und Einsatz eines Rettungshubschraubers verstarb der Beamte noch an der Unfallstelle."
Dem Bericht zufolge wollte der Polizist ein verdächtiges Fahrzeug kontrollieren und wurde von diesem erfasst. "Es konnten drei Tatverdächtige vorläufig festgenommen werden, deren Identität noch zweifelsfrei geklärt werden muss", so die Polizei.
Was sich in dem Ort im Landkreis Oberspreewald-Lausitz genau zugetragen habe, müsse nun ermittelt werden, sagte eine Sprecherin der Polizei. Ob der Fahrer des Wagens während der Polizeikontrolle etwa Gas gegeben habe, sei bislang noch unklar. Der 32-jährige Beamte war bei dem Einsatz zu Fuß unterwegs.
Ausgangspunkt des Einsatzes der sächsischen Polizisten waren laut Mitteilung länderübergreifende Fahndungsmaßnahmen im Zusammenhang mit KFZ-Kriminalität. Der aus Sachsen stammende Polizist gehörte der gemeinsamen Fahndungsgruppe der Dresdner Polizei und der Bundespolizei im Bereich KFZ-Kriminalität an.
Der Dresdner Polizeipräsident Lutz Rodig erklärte, er habe mit "großer Trauer und tiefem Schmerz" vom "tragischen Tod" des Kollegen erfahren. Der Beamte leistete demnach seit November 2018 Dienst in der Polizeidirektion Dresden. Rodig sprach der Familie des Beamten im Namen aller Kollegen sein Mitgefühl aus. Der Polizist hinterlässt demnach eine Tochter und seine Lebenspartnerin.
Quelle: ntv.de, lme/dpa