Feuer nach Bluttat in Premnitz Sohn soll Vater schwer misshandelt und getötet haben
18.10.2024, 18:08 Uhr Artikel anhören
Gegen den Festgenommenen wurde Haftbefehl erlassen.
(Foto: Marijan Murat/dpa)
Nach einem Feuer wird ein Mensch im brandenburgischen Premnitz tot aufgefunden. Die Polizei trifft bei ihrem Einsatz auf eine unübersichtliche Lage: Berichten zufolge soll ein Mann seinen Vater im Streit schwer misshandelt haben.
Nach dem Tod eines Mannes in Premnitz (Landkreis Havelland) ermittelt die Staatsanwaltschaft in Potsdam wegen Totschlags und Brandstiftung gegen dessen Sohn. Ein Haftrichter habe einen Haftbefehl gegen den Mann erlassen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Potsdam.
Konkret soll der Mann seinen Vater getötet und anschließend sein Wohnhaus und seine Garage in Brand gesetzt haben. Nach Medieninformationen soll der Sohn seinen Vater erst attackiert und anschließend misshandelt haben. Die "Märkische Allgemeine Zeitung" schreibt, dass sich zwischen beiden ein massiver Streit abgespielt hätte. Die Hintergründe seien unklar.
Berichten zufolge haben die Anwohner beobachtet, wie der Sohn den Vater zunächst an ein Auto gebunden und im Anschluss über das Grundstück geschleift habe. Danach soll er ihn der "Bild"-Zeitung zufolge in eine Garage geschleppt und mehrfach die Beine gebrochen haben, um im Anschluss dann einen Brand zu legen. Die Todesursache ließ die Staatsanwaltschaft auf Anfrage aber offen.
Die Polizei nahm den Mann am Donnerstag fest. Die Beamten waren im Einsatz, nachdem eine Auseinandersetzung im häuslichen Umfeld bekannt geworden sei, hatte eine Polizeisprecherin gesagt. Während des Streits war demnach auf dem Grundstück in Premnitz Feuer ausgebrochen. Zwei Gebäude hätten gebrannt. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen wurde ein Hund des Beschuldigten erschossen, führte die Sprecherin aus. Weitere Angaben zu der Tat und zur Identität vom Opfer und vom mutmaßlichen Täter machte sie nicht.
Quelle: ntv.de, ses/dpa