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Make-up für Flugbegleiter Qantas verwirft strenge Styling-Regeln

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Gewerkschaften hatten die Styling-Vorgaben der Airline zuvor deutlich kritisiert.

Gewerkschaften hatten die Styling-Vorgaben der Airline zuvor deutlich kritisiert.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Die australische Fluglinie Qantas ist bekannt für ihre strengen Vorgaben, was das Aussehen ihrer Belegschaft angeht. Um den "Zeitgeist widerzuspiegeln", lockert die Airline nun die Vorschriften. Künftig sollen Flugbegleiter lange Haare und Flugbegleiterinnen flache Schuhe tragen dürfen.

Die australische Fluggesellschaft Qantas Airways verabschiedet sich von ihren bisherigen strengen und geschlechtsspezifischen Regeln für das Aussehen ihrer Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter. So werde es in den neuen Richtlinien, die Arbeitskleidung und Styling betreffen, keine separaten Vorgaben mehr für Männer und Frauen geben, teilte das Unternehmen mit.

Demnach können künftig alle Mitglieder der Kabinenbesatzung eigenständig entscheiden, ob sie beispielsweise Make-up tragen wollen oder nicht und ob sie flache Schuhe oder hohe Absätze bevorzugen. Lange Haare sollen von nun an auch bei Männern erlaubt sein, zumindest, solange sie zu einem Zopf oder Dutt gebunden werden.

"Unsere Uniform-Richtlinien haben immer den Zeitgeist widergespiegelt", erklärte die Fluglinie ihren Kurswechsel. Die neuen Styling-Vorgaben sollten stärker den heutigen Erwartungen entsprechen und die Uniform angenehmer machen für Mitarbeitende mit "vielfältigen kulturellen Hintergründen".

Qantas war in der Vergangenheit für detaillierte Vorgaben für das äußere Erscheinungsbild ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekannt. Unter anderem waren breite Schnurrbärte verboten, außerdem gab es Regeln für die Länge der Koteletten und für bevorzugt zu verwendende Lidschattenfarben.

Gewerkschaften hatten die Styling-Vorgaben der Airline zuvor deutlich kritisiert. Sie forderten unter anderem, dass die Fluggesellschaft der weiblichen Kabinenbesatzung freistellt, ob sie Make-up bei der Arbeit tragen wollen oder nicht.

Quelle: ntv.de, lno/AFP

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