voll
Die überraschende Festnahme von Ismael "El Mayo" Zambada und Joaquín Guzmán López wirft ein Schlaglicht auf eine Welt, die zumeist im Verborgenen bleibt - das Leben der Drogenbosse.
1 / 52 (Foto: REUTERS)

Die überraschende Festnahme von Ismael "El Mayo" Zambada und Joaquín Guzmán López wirft ein Schlaglicht auf eine Welt, die zumeist im Verborgenen bleibt - das Leben der Drogenbosse.

Nach Zambada wurde seit Jahren gefahndet, auf den Kopf des Mitbegründers des Sinaloa-Kartells waren 15 Millionen US-Dollar als Belohnung ausgesetzt.
2 / 52 (Foto: via REUTERS)

Nach Zambada wurde seit Jahren gefahndet, auf den Kopf des Mitbegründers des Sinaloa-Kartells waren 15 Millionen US-Dollar als Belohnung ausgesetzt.

Anders als andere Drogenbosse führte der 76-Jährige in Mexiko ein recht zurückgezogenes Leben, das nach außen wie das eines wohlhabenden Ranchers wirken konnte. Gleichzeitig verdiente er vor allem mit dem Schmuggel ...
3 / 52 (Foto: REUTERS)

Anders als andere Drogenbosse führte der 76-Jährige in Mexiko ein recht zurückgezogenes Leben, das nach außen wie das eines wohlhabenden Ranchers wirken konnte. Gleichzeitig verdiente er vor allem mit dem Schmuggel ...

... von Fentanyl Milliarden. Sein persönliches Vermögen wird auf mindestens drei Milliarden US-Dollar geschätzt.
4 / 52 (Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

... von Fentanyl Milliarden. Sein persönliches Vermögen wird auf mindestens drei Milliarden US-Dollar geschätzt.

Wenn man Alkohol zu den Drogen zählt, ist Al Capone einer der ersten Drogenbosse. Während der Prohibition in den USA nutzt er seine ohnehin bereits vorhandenen kriminellen Strukturen, ...
5 / 52 (Foto: AP)

Wenn man Alkohol zu den Drogen zählt, ist Al Capone einer der ersten Drogenbosse. Während der Prohibition in den USA nutzt er seine ohnehin bereits vorhandenen kriminellen Strukturen, ...

... um den illegalen Schmuggel von Alkohol in großem Stil aufzuziehen. In den 1920er- und 1930er-Jahren steht er an der Spitze des "Chicago Outfit"-Syndikats, ...
6 / 52 (Foto: picture-alliance / dpa)

... um den illegalen Schmuggel von Alkohol in großem Stil aufzuziehen. In den 1920er- und 1930er-Jahren steht er an der Spitze des "Chicago Outfit"-Syndikats, ...

... wo er mit Glücksspiel, Alkoholschmuggel und Prostitution zum Multimillionär wird.
7 / 52 (Foto: picture-alliance / dpa)

... wo er mit Glücksspiel, Alkoholschmuggel und Prostitution zum Multimillionär wird.

Lange gilt der Mafioso als juristisch unangreifbar - bis er wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis muss. Vorzeitig begnadigt stirbt der Gangsterboss schwer krank am 25. Januar 1947 in Florida.
8 / 52 (Foto: imago images/Design Pics)

Lange gilt der Mafioso als juristisch unangreifbar - bis er wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis muss. Vorzeitig begnadigt stirbt der Gangsterboss schwer krank am 25. Januar 1947 in Florida.

Eine der wenigen Frauen, die es im Drogengeschäft bis an die Spitze geschafft haben, ist Griselda Blanco. Die "Königin des Kokain" wird schon als Teenagerin als furchteinflößende Frau beschrieben.
9 / 52 (Foto: Reuters)

Eine der wenigen Frauen, die es im Drogengeschäft bis an die Spitze geschafft haben, ist Griselda Blanco. Die "Königin des Kokain" wird schon als Teenagerin als furchteinflößende Frau beschrieben.

Als Erfinderin der Exekution vom Motorrad aus geht Blanco in die Geschichte des Verbrechens ein. Sie ist dreimal verheiratet, hat vier Söhne, von denen jedoch drei ermordet wurden.
10 / 52 (Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Als Erfinderin der Exekution vom Motorrad aus geht Blanco in die Geschichte des Verbrechens ein. Sie ist dreimal verheiratet, hat vier Söhne, von denen jedoch drei ermordet wurden.

Ihr Geschäftsmodell (im Bild Sofia Vergara als Griselda Blanco in der Serie "Griselda") besteht in den 1970er-Jahren darin, Vertriebswege für Kokain aus Kolumbien in die großen nordamerikanischen Städte zu schaffen.
11 / 52 (Foto: picture alliance / Everett Collection)

Ihr Geschäftsmodell (im Bild Sofia Vergara als Griselda Blanco in der Serie "Griselda") besteht in den 1970er-Jahren darin, Vertriebswege für Kokain aus Kolumbien in die großen nordamerikanischen Städte zu schaffen.

Besonders setzt sie dabei auf die Einbindung von Frauen, für die sie maßgeschneiderte BHs und Gürtel mit versteckten Taschen für das Kokain entwerfen und herstellen lässt.
12 / 52 (Foto: imago/ZUMA Press)

Besonders setzt sie dabei auf die Einbindung von Frauen, für die sie maßgeschneiderte BHs und Gürtel mit versteckten Taschen für das Kokain entwerfen und herstellen lässt.

Sie soll für Hunderte Morde verantwortlich sein. In vielen Fällen, davon waren die Ermittler überzeugt, tötete Blanco (im Bild Sofia Vergara) selbst, darunter auch mindestens einen ihrer Ehemänner. Über ihre Motive sagte der ehemalige DEA-Agent Bob Palombo: "Sie war einfach eine gewalttätige Person."
13 / 52 (Foto: picture alliance / Everett Collection)

Sie soll für Hunderte Morde verantwortlich sein. In vielen Fällen, davon waren die Ermittler überzeugt, tötete Blanco (im Bild Sofia Vergara) selbst, darunter auch mindestens einen ihrer Ehemänner. Über ihre Motive sagte der ehemalige DEA-Agent Bob Palombo: "Sie war einfach eine gewalttätige Person."

Einer Verurteilung in den USA kann sie zunächst durch Flucht entgehen, wird aber 1984 doch gefasst und verbringt 20 Jahre in US-Haft. 2004 wird sie nach Kolumbien abgeschoben, wo sie 2012 erschossen wird - von einem Motorrad aus.
14 / 52 (Foto: picture alliance/dpa)

Einer Verurteilung in den USA kann sie zunächst durch Flucht entgehen, wird aber 1984 doch gefasst und verbringt 20 Jahre in US-Haft. 2004 wird sie nach Kolumbien abgeschoben, wo sie 2012 erschossen wird - von einem Motorrad aus.

Blanco verdient auf dem Höhepunkt ihrer Macht schätzungsweise 80 Millionen Dollar pro Monat mit dem Drogenhandel und schmuggelt jeden Monat 1,5 Tonnen Kokain. Es wird angenommen, dass sie vor ihrem Tod über ein Nettovermögen von zwei Milliarden Dollar verfügte.
15 / 52 (Foto: imago images/VWPics)

Blanco verdient auf dem Höhepunkt ihrer Macht schätzungsweise 80 Millionen Dollar pro Monat mit dem Drogenhandel und schmuggelt jeden Monat 1,5 Tonnen Kokain. Es wird angenommen, dass sie vor ihrem Tod über ein Nettovermögen von zwei Milliarden Dollar verfügte.

Das sind Zahlen, auf die Joaquín Guzmán Loera, genannt "El Chapo", vermutlich abfällig schaut. Sein geschätztes Vermögen liegt bei 14 Milliarden US-Dollar. Als Chef des Sinaloa-Kartells schafft er es sogar auf die Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt.
16 / 52 (Foto: picture alliance / dpa)

Das sind Zahlen, auf die Joaquín Guzmán Loera, genannt "El Chapo", vermutlich abfällig schaut. Sein geschätztes Vermögen liegt bei 14 Milliarden US-Dollar. Als Chef des Sinaloa-Kartells schafft er es sogar auf die Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt.

Doch an dem Geld klebt Blut. Als einer der mächtigen Drogenhändler der Welt versorgt er die USA tonnenweise mit Kokain und Heroin, zudem soll er für bis zu 3000 Morde verantwortlich sein.
17 / 52 (Foto: AP)

Doch an dem Geld klebt Blut. Als einer der mächtigen Drogenhändler der Welt versorgt er die USA tonnenweise mit Kokain und Heroin, zudem soll er für bis zu 3000 Morde verantwortlich sein.

Zweimal gelingt ihm die Flucht aus Hochsicherheitsgefängnissen in Mexiko, einmal in einem Wäschetransporter, einmal durch einen meterlangen Tunnel, der bis in die Dusche seiner Zelle führt.
18 / 52 (Foto: REUTERS)

Zweimal gelingt ihm die Flucht aus Hochsicherheitsgefängnissen in Mexiko, einmal in einem Wäschetransporter, einmal durch einen meterlangen Tunnel, der bis in die Dusche seiner Zelle führt.

Nach seiner letzten Festnahme wird er 2017 in die USA ausgeliefert und dort zu lebenslanger Haft verurteilt. Der ehemals gefährlichste Mann Mexikos, der mächtigste Narco aller Zeiten verbüßt sie im Hochsicherheitsgefängnis ADX Florence im US-Bundesstaat Colorado.
19 / 52 (Foto: REUTERS)

Nach seiner letzten Festnahme wird er 2017 in die USA ausgeliefert und dort zu lebenslanger Haft verurteilt. Der ehemals gefährlichste Mann Mexikos, der mächtigste Narco aller Zeiten verbüßt sie im Hochsicherheitsgefängnis ADX Florence im US-Bundesstaat Colorado.

Carlos Enrique Lehder Rivas ist den 1970er- und 80er-Jahren einer der berüchtigtsten Kokain-Händler der Welt.
20 / 52 (Foto: AP)

Carlos Enrique Lehder Rivas ist den 1970er- und 80er-Jahren einer der berüchtigtsten Kokain-Händler der Welt.

Als Co-Chef des Medellín-Kartells schafft er an der Seite von Pablo Escobar das Kokain tonnenweise in die USA.
21 / 52 (Foto: AP)

Als Co-Chef des Medellín-Kartells schafft er an der Seite von Pablo Escobar das Kokain tonnenweise in die USA.

Lehder, der einen deutschen Vater hat, revolutioniert den Transport mittels Kleinstflugzeugen und kauft dafür eine Insel in den Bahamas. (Im Bild das Wrack einer DC-3 vor der Küste von Norman's Cay)
22 / 52 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Lehder, der einen deutschen Vater hat, revolutioniert den Transport mittels Kleinstflugzeugen und kauft dafür eine Insel in den Bahamas. (Im Bild das Wrack einer DC-3 vor der Küste von Norman's Cay)

Im Februar 1987 verhaftet die kolumbianische Polizei Lehder auf einer Hacienda unweit von Medellín, vermutlich dank eines Hinweises von Pablo Escobar. Lehder ist der erste Drogenboss, den Kolumbien an die USA ausliefert.
23 / 52 (Foto: AP)

Im Februar 1987 verhaftet die kolumbianische Polizei Lehder auf einer Hacienda unweit von Medellín, vermutlich dank eines Hinweises von Pablo Escobar. Lehder ist der erste Drogenboss, den Kolumbien an die USA ausliefert.

1988 wird er dort wegen seiner Rolle im weltweiten Kokain-Schmuggel zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe plus 135 Jahren verurteilt. Später sagt er gegen den ehemaligen Machthaber Panamas, Manuel Noriega, als Zeuge aus und wird dafür in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen. Auch seine Haftstrafe wird reduziert, inzwischen lebt er in Deutschland.
24 / 52 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

1988 wird er dort wegen seiner Rolle im weltweiten Kokain-Schmuggel zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe plus 135 Jahren verurteilt. Später sagt er gegen den ehemaligen Machthaber Panamas, Manuel Noriega, als Zeuge aus und wird dafür in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen. Auch seine Haftstrafe wird reduziert, inzwischen lebt er in Deutschland.

Gilberto Rodriguez Orejuela hat auf dem Gipfel seiner Macht als Chef des kolumbianischen Cali-Kartells den Spitznamen "Schachspieler". Er steht für Rodriguez Orejuelas Fähigkeit, seinen Rivalen und dem Gesetz immer einen Schritt voraus zu sein.
25 / 52 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Gilberto Rodriguez Orejuela hat auf dem Gipfel seiner Macht als Chef des kolumbianischen Cali-Kartells den Spitznamen "Schachspieler". Er steht für Rodriguez Orejuelas Fähigkeit, seinen Rivalen und dem Gesetz immer einen Schritt voraus zu sein.

Zu seinen Hoch-Zeiten kontrolliert das Cali-Kartell, das Gilberto zusammen mit seinem Bruder Miguel (nicht im Bild) führt, 80 Prozent der illegalen Kokain-Importe in die USA.
26 / 52

Zu seinen Hoch-Zeiten kontrolliert das Cali-Kartell, das Gilberto zusammen mit seinem Bruder Miguel (nicht im Bild) führt, 80 Prozent der illegalen Kokain-Importe in die USA.

Nach außen geben sich die Brüder als respektable Geschäftsleute, doch in der Praxis setzen sie auf Bomben und Bürgerwehren. 1995 wird Rodriguez Orejuela in Kolumbien verhaftet, er versteckt sich in einem Kleiderschrank seines Hauses.
27 / 52 (Foto: REUTERS)

Nach außen geben sich die Brüder als respektable Geschäftsleute, doch in der Praxis setzen sie auf Bomben und Bürgerwehren. 1995 wird Rodriguez Orejuela in Kolumbien verhaftet, er versteckt sich in einem Kleiderschrank seines Hauses.

2004 wird er an die USA ausgeliefert und dort zu 30 Jahren Haft verurteilt. Die beiden Brüder bekennen sich vor einem Gericht in Miami wegen Drogenschmuggels und Geldwäsche für schuldig.
28 / 52 (Foto: REUTERS)

2004 wird er an die USA ausgeliefert und dort zu 30 Jahren Haft verurteilt. Die beiden Brüder bekennen sich vor einem Gericht in Miami wegen Drogenschmuggels und Geldwäsche für schuldig.

Außerdem verzichten sie auf ihr gesamtes Vermögen, im Gegenzug fallen die Strafen eher milde aus, 28 Familienmitglieder bleiben straffrei. Gilberto Rodriguez Orejuela stirbt im Juni 2022 hinter Gittern.
29 / 52 (Foto: REUTERS)

Außerdem verzichten sie auf ihr gesamtes Vermögen, im Gegenzug fallen die Strafen eher milde aus, 28 Familienmitglieder bleiben straffrei. Gilberto Rodriguez Orejuela stirbt im Juni 2022 hinter Gittern.

Jose Gonzalo Rodriguez Gacha ist einer der Gründer des Medellín-Kartells, 1988 steht er auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt. Doch dann verrät ihn einer seiner Vertrauten, 1989 wird er beim Versuch der Festnahme erschossen.
30 / 52 (Foto: picture alliance / abaca)

Jose Gonzalo Rodriguez Gacha ist einer der Gründer des Medellín-Kartells, 1988 steht er auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt. Doch dann verrät ihn einer seiner Vertrauten, 1989 wird er beim Versuch der Festnahme erschossen.

Jahrzehntelang steht Khun Sa für die scheinbare Straflosigkeit der Heroinhändler im Goldenen Dreieck, dem Gebiet, das die nördlichen Teile von Myanmar, Laos und Thailand umfasst.
31 / 52 (Foto: imago images/UIG)

Jahrzehntelang steht Khun Sa für die scheinbare Straflosigkeit der Heroinhändler im Goldenen Dreieck, dem Gebiet, das die nördlichen Teile von Myanmar, Laos und Thailand umfasst.

Auf dem Höhepunkt seiner Macht in den 1980er-Jahren kontrolliert er schätzungsweise 70 Prozent des Heroingeschäfts des Landes. Das ermöglicht es ihm, eine Armee von Zehntausenden Soldaten und große Heroinlabore zu finanzieren.
32 / 52 (Foto: imago images/AGB Photo)

Auf dem Höhepunkt seiner Macht in den 1980er-Jahren kontrolliert er schätzungsweise 70 Prozent des Heroingeschäfts des Landes. Das ermöglicht es ihm, eine Armee von Zehntausenden Soldaten und große Heroinlabore zu finanzieren.

Aus dem ehemaligen Kindersoldaten wird so der "Prinz des Todes" und später der "Opium King". 1996 muss sich Khun Sa dem myanmarischen Militär, gegen das er parallel kämpft, ergeben.
33 / 52

Aus dem ehemaligen Kindersoldaten wird so der "Prinz des Todes" und später der "Opium King". 1996 muss sich Khun Sa dem myanmarischen Militär, gegen das er parallel kämpft, ergeben.

Er wird allerdings nicht an die USA ausgeliefert, sondern kann die Drogengewinne in Wirtschaftsprojekten investieren. Er stirbt im Oktober 2007 als reicher Mann. Seine drei Töchter und fünf Söhne studieren alle im Ausland und sind heute wohlhabende Geschäftsleute in Myanmar.
34 / 52

Er wird allerdings nicht an die USA ausgeliefert, sondern kann die Drogengewinne in Wirtschaftsprojekten investieren. Er stirbt im Oktober 2007 als reicher Mann. Seine drei Töchter und fünf Söhne studieren alle im Ausland und sind heute wohlhabende Geschäftsleute in Myanmar.

Jorge Luis Ochoa Vásquez, Juan David Ochoa Vásquez und Fabio Ochoa Vásquez, genannt die Ochoa-Brüder, gehören zu den Gründern des Medellín-Kartells. Jorge Luis stellt sich 1991 und verbüßt lediglich eine Haftstrafe von fünfeinhalb Jahren.
35 / 52 (Foto: REUTERS)

Jorge Luis Ochoa Vásquez, Juan David Ochoa Vásquez und Fabio Ochoa Vásquez, genannt die Ochoa-Brüder, gehören zu den Gründern des Medellín-Kartells. Jorge Luis stellt sich 1991 und verbüßt lediglich eine Haftstrafe von fünfeinhalb Jahren.

Juan David stirbt 2013 und Fabio (im Bild) verbüßt derzeit eine 30-jährige Haftstrafe in den Vereinigten Staaten. Er strebt eine vorzeitige Entlassung an. Der "Business Insider" schätzt, dass sie mit Drogenverkäufen rund sechs Milliarden Dollar verdienten.
36 / 52 (Foto: AP)

Juan David stirbt 2013 und Fabio (im Bild) verbüßt derzeit eine 30-jährige Haftstrafe in den Vereinigten Staaten. Er strebt eine vorzeitige Entlassung an. Der "Business Insider" schätzt, dass sie mit Drogenverkäufen rund sechs Milliarden Dollar verdienten.

Das kriminelle Imperium von Dawood Ibrahim Kaskar erstreckt sich über Asien, Afrika und Europa. Seine D-Company mit Tausenden Gangmitgliedern kann auf dem Höhepunkt Ende der 1980er-Jahre Einnahmen in Höhe von mehreren Millionen Rupien vorweisen.
37 / 52 (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Das kriminelle Imperium von Dawood Ibrahim Kaskar erstreckt sich über Asien, Afrika und Europa. Seine D-Company mit Tausenden Gangmitgliedern kann auf dem Höhepunkt Ende der 1980er-Jahre Einnahmen in Höhe von mehreren Millionen Rupien vorweisen.

Dawood wird jedoch erst zum Staatsfeind Indiens, als Ermittlungen ihn 1993 mit den Bombenanschlägen von Mumbai in Verbindung bringen. Er steht auf Platz 3 der Liste der weltweit meistgesuchten Flüchtigen des FBI und wird in Pakistan vermutet.
38 / 52 (Foto: picture alliance / dpa)

Dawood wird jedoch erst zum Staatsfeind Indiens, als Ermittlungen ihn 1993 mit den Bombenanschlägen von Mumbai in Verbindung bringen. Er steht auf Platz 3 der Liste der weltweit meistgesuchten Flüchtigen des FBI und wird in Pakistan vermutet.

Auch Semjon Judkowitsch Mogilewitsch wird vom FBI gesucht, wegen "Waffenhandels, Auftragsmorden, Erpressung, Drogenhandel und Prostitution". Der Boss der Bosse der russischen Mafia-Syndikate (im Bild bei einem Prozess 2008) ...
39 / 52 (Foto: REUTERS)

Auch Semjon Judkowitsch Mogilewitsch wird vom FBI gesucht, wegen "Waffenhandels, Auftragsmorden, Erpressung, Drogenhandel und Prostitution". Der Boss der Bosse der russischen Mafia-Syndikate (im Bild bei einem Prozess 2008) ...

... soll inzwischen ein persönliches Vermögen von zehn Milliarden US-Dollar angehäuft haben. Er ist nicht nur bekannt für ausgefeilte Betrugsoperationen mit Wertpapieren, sondern auch für seine Neigung, häufig zu heiraten und dann seinen Namen zu wechseln. Vermutlich lebt er in Moskau.
40 / 52 (Foto: REUTERS)

... soll inzwischen ein persönliches Vermögen von zehn Milliarden US-Dollar angehäuft haben. Er ist nicht nur bekannt für ausgefeilte Betrugsoperationen mit Wertpapieren, sondern auch für seine Neigung, häufig zu heiraten und dann seinen Namen zu wechseln. Vermutlich lebt er in Moskau.

Amado Carrillo Fuentes verdient mit dem Juárez-Kartell in den 1990er-Jahren schätzungsweise um die 200 Millionen Dollar pro Woche. Als "Señor de los cielos", Herr der Himmel, setzt er als erster Großraumflugzeuge ein, um Kokain von Mexiko in die USA zu transportieren.
41 / 52 (Foto: picture-alliance / dpa)

Amado Carrillo Fuentes verdient mit dem Juárez-Kartell in den 1990er-Jahren schätzungsweise um die 200 Millionen Dollar pro Woche. Als "Señor de los cielos", Herr der Himmel, setzt er als erster Großraumflugzeuge ein, um Kokain von Mexiko in die USA zu transportieren.

Der Legende nach kostet den Drogenboss im Juli 1997 eine verpfuschte kosmetische Operation das Leben, als er sich ein neues Gesicht machen lassen will. Sein Ärzteteam wird wenige Tage später getötet.
42 / 52 (Foto: Associated Press)

Der Legende nach kostet den Drogenboss im Juli 1997 eine verpfuschte kosmetische Operation das Leben, als er sich ein neues Gesicht machen lassen will. Sein Ärzteteam wird wenige Tage später getötet.

Angeblich ruhen seine sterblichen Überreste in einem Marmorpalast in seinem Geburtsort Guamuchilito nahe Culiacán, der Hauptstadt von Sinaloa.
43 / 52 (Foto: Associated Press)

Angeblich ruhen seine sterblichen Überreste in einem Marmorpalast in seinem Geburtsort Guamuchilito nahe Culiacán, der Hauptstadt von Sinaloa.

Die Geschäfte des Juárez-Kartells übernimmt danach sein Bruder, Vicente Carrillo Fuentes. 2014 geht er den Behörden in der Stadt Coahuila im Norden Mexikos ins Netz. Nach seiner Auslieferung in die USA wird er 2021 zu 28 Jahren Haft verurteilt.
44 / 52 (Foto: picture alliance / AA)

Die Geschäfte des Juárez-Kartells übernimmt danach sein Bruder, Vicente Carrillo Fuentes. 2014 geht er den Behörden in der Stadt Coahuila im Norden Mexikos ins Netz. Nach seiner Auslieferung in die USA wird er 2021 zu 28 Jahren Haft verurteilt.

Der bisher vermutlich mächtigste und brutalste Drogenbaron ist aber Pablo Escobar. Er startet in jungen Jahren als Autodieb, erkennt aber schnell die enormen Möglichkeiten des Kokainhandels.
45 / 52 (Foto: picture alliance/dpa)

Der bisher vermutlich mächtigste und brutalste Drogenbaron ist aber Pablo Escobar. Er startet in jungen Jahren als Autodieb, erkennt aber schnell die enormen Möglichkeiten des Kokainhandels.

Eine Ahnung von seiner Skrupellosigkeit und Grausamkeit kann man schon früh bekommen, als er 1971 den Industriellen Diego Echavarría entführt und nach Erhalt des Lösegeldes erdrosselt.
46 / 52 (Foto: AP)

Eine Ahnung von seiner Skrupellosigkeit und Grausamkeit kann man schon früh bekommen, als er 1971 den Industriellen Diego Echavarría entführt und nach Erhalt des Lösegeldes erdrosselt.

Diese Eigenschaften helfen ihm auch, als er neue Vertriebsstrukturen mit Sportflugzeugen aufbaut, damit das Kokain die Endabnehmer in den Vereinigten Staaten erreicht. Konkurrenten, Polizisten oder Richter lässt er ebenso ermorden, wie Geliebte.
47 / 52

Diese Eigenschaften helfen ihm auch, als er neue Vertriebsstrukturen mit Sportflugzeugen aufbaut, damit das Kokain die Endabnehmer in den Vereinigten Staaten erreicht. Konkurrenten, Polizisten oder Richter lässt er ebenso ermorden, wie Geliebte.

Während seiner besten Zeit zu Beginn der 1980er-Jahre soll er (im Bild mit Ehefrau María Victoria Henao Vellejo) bis zu 1,5 Millionen US-Dollar am Tag verdient haben. Ab 1987 steht er sieben Jahre lang auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt.
48 / 52 (Foto: REUTERS)

Während seiner besten Zeit zu Beginn der 1980er-Jahre soll er (im Bild mit Ehefrau María Victoria Henao Vellejo) bis zu 1,5 Millionen US-Dollar am Tag verdient haben. Ab 1987 steht er sieben Jahre lang auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt.

1979 kauft er eine Ranch - die "Hacienda Nápoles" wird mit Flugplätzen, Swimming Pools, Kinos und einem Zoo ausgestattet. Sie dient rauschenden Festen und Hinrichtungen. Es wird angenommen, dass der Drogenboss für den Tod von rund 4000 Menschen verantwortlich ist.
49 / 52 (Foto: dpa)

1979 kauft er eine Ranch - die "Hacienda Nápoles" wird mit Flugplätzen, Swimming Pools, Kinos und einem Zoo ausgestattet. Sie dient rauschenden Festen und Hinrichtungen. Es wird angenommen, dass der Drogenboss für den Tod von rund 4000 Menschen verantwortlich ist.

Seit 1991 ist Escobar formell in Haft, das Gefängnis hat er selbst gebaut, nachdem er zuvor an Macht und Einfluss verloren hatte. Als er von dort in ein anderes Gefängnis verlegt werden soll, flieht er. Am 2. Dezember 1993 wird Escobar nach eineinhalb Jahren auf der Flucht auf dem Dach eines Hauses in Medellín erschossen.
50 / 52 (Foto: dpa)

Seit 1991 ist Escobar formell in Haft, das Gefängnis hat er selbst gebaut, nachdem er zuvor an Macht und Einfluss verloren hatte. Als er von dort in ein anderes Gefängnis verlegt werden soll, flieht er. Am 2. Dezember 1993 wird Escobar nach eineinhalb Jahren auf der Flucht auf dem Dach eines Hauses in Medellín erschossen.

An seiner Beerdigung nehmen rund 25.000 Menschen teil, unter ihnen sind viele aus den armen Schichten, die Escobar finanziell unterstützt hatte.
51 / 52 (Foto: dpa)

An seiner Beerdigung nehmen rund 25.000 Menschen teil, unter ihnen sind viele aus den armen Schichten, die Escobar finanziell unterstützt hatte.

Bis heute kämpft Kolumbien mit Escobars Erbe. Damit ist weniger der Drogenhandel gemeint, der längst andere Strukturen hat, als vielmehr die Nildpferde, die aus Escobars Zoo stammen. Sie vermehren sich unkontrolliert und bedrohen das einheimische Ökosystem. (sba)
52 / 52 (Foto: picture alliance / AA)

Bis heute kämpft Kolumbien mit Escobars Erbe. Damit ist weniger der Drogenhandel gemeint, der längst andere Strukturen hat, als vielmehr die Nildpferde, die aus Escobars Zoo stammen. Sie vermehren sich unkontrolliert und bedrohen das einheimische Ökosystem. (sba)

Samstag, 03. August 2024

Von Al Capone bis Ismael Zambada Die reichsten Drogenbosse

Sie stehen an der Spitze von Drogenkartellen und Verbrechersyndikaten, entwickeln neue Vertriebsmethoden für Drogen und Tötungsmethoden für ihre Widersacher. Dafür leben Drogenbosse ein Leben in ständiger Gefahr und unfassbarem Reichtum. Am Ende steht meist das Gefängnis oder ein gewaltsamer Tod.
Bilderserien meistgesehen
Alle Bilderserien
ntv Nachrichtenfernsehen
ntv.de Dienste
Social Networks
Kooperationspartner
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen