Inzidenz steigt auf 184,8 RKI meldet nach Panne 33.777 Neuinfektionen
18.12.2020, 07:28 Uhr
Nach technischen Problemen bei der Datenübermittlung zählt das Robert-Koch-Institut mehr als 33.000 neue Corona-Fälle. Auch die Zahl der Todesfälle steigt weiter auf insgesamt fast 25.000.
Das Robert-Koch-Institut hat 33.777 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. In diese Zahl eingerechnet sind allerdings rund 3500 Fälle, die wegen einer Datenpanne nicht schon in die Statistik vom Donnerstag eingeflossen waren. Es handelt sich dabei um Fälle aus Baden-Württemberg, die nicht rechtzeitig übermittelt worden waren.
Mit diesen etwa 3500 Fällen wäre bereits am Donnerstagmorgen ein neuer Rekord bekannt gegeben worden - und erstmals eine Zahl von Neuinfektionen über der Schwelle von 30.000. Erst am Donnerstagnachmittag teilte das RKI dann mit, dass rund 3500 Fälle hinzugefügt werden müssten, womit ein neuer Höchststand erreicht wurde. Die am Donnerstagmorgen vom RKI veröffentlichte und zu niedrige Zahl von Neuinfektionen war 26.923. Der vorherige Rekordwert lag bei 29.875 Neuansteckungen und war am Freitag vergangener Woche registriert worden.
Mit der heute vom RKI veröffentlichten Zahl wuchs die Gesamtzahl der in Deutschland seit Beginn der Pandemie erfassten Infektionsfälle auf 1.439.938. Das Institut gab außerdem weitere 813 Todesfälle bekannt. Die Gesamtzahl der registrierten Todesopfer im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg auf 24.938. Die Zahl der Genesenen betrug einer Schätzung des RKI zufolge etwa 1.069.400. Die Sieben-Tage-Inzidenz erreichte nach Angaben des Instituts mit 184,8 einen neuen Höchststand. Am Donnerstag lag der Wert bei 179,2. Ziel der Bundesregierung ist es, die Inzidenz auf unter 50 zu drücken.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
Quelle: ntv.de, jpe/AFP