208.498 neue Fälle RKI meldet neuen Infektions-Höchstwert
02.02.2022, 05:57 Uhr
Über 10 Millionen Infektionen sind dem RKI seit Pandemiebeginn gemeldet worden.
(Foto: imago images/Jochen Eckel)
Rein statistisch hat sich inzwischen etwa jeder Achte in Deutschland mit Corona infiziert. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen überschreitet die Marke von 10 Millionen. Für heute registriert das RKI einen neuen Höchststand.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen und die Inzidenz haben neue Höchstwerte erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden am Mittwochmorgen mit 208.498 an. Damit wurde der bisherige Höchstwert von vergangenem Donnerstag mit 203.136 übertroffen. Am letzten Mittwoch hatten die Gesundheitsämter 164.000 Ansteckungen gemeldet.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt inzwischen bei 1227,5, und damit über dem bisherigen Rekord von 1206,2 am Vortag. Vor einer Woche gab es mit einer Inzidenz von 940,6 zum letzten Mal einen Wert im dreistelligen Bereich.
Auch die Sterbezahlen steigen im Wochenvergleich leicht an. Während das RKI am vergangenen Mittwoch 166 Tote im Zusammenhang mit einer Infektion meldete, verzeichnete es nun 196 weitere Fälle. Damit liegt die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten bei 118.170.
Seit Pandemie-Beginn registrierten die Gesundheitsämter nach Angaben des RKI insgesamt 10.186.644 Infektionsfälle. 7.789.600 Menschen gelten als genesen. Experten gehen von einer hohen und weiter steigenden Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind, unter anderem, weil Testkapazitäten und Gesundheitsämter vielerorts am Limit sind. Zudem melden einige Städte und Kreise seit Tagen Probleme bei der Übermittlung der Corona-Fallzahlen. Zuletzt lag der Positivenanteil bei den Labortests bei über 32 Prozent. Das deutet auf eine hohe Untererfassung hin.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Dienstag mit 4,59 an (Montag 4,64). Darunter können auch Menschen mit positivem Corona-Test sein, die eine andere Haupterkrankung haben.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
Quelle: ntv.de, ino/AFP/dpa