Panorama

Wochenbericht zur Pandemie RKI warnt vor schnellem Anstieg der Fälle

Zuletzt werden wieder mehr Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen gemeldet.

Zuletzt werden wieder mehr Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen gemeldet.

(Foto: dpa)

Nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts könnte die aktuelle Corona-Infektionswelle noch deutlich an Fahrt gewinnen. In seinem Wochenbericht warnt das RKI vor einem beschleunigten Anstieg der Fallzahlen. Zudem weist der Bericht auf eine besorgniserregende Entwicklung bei Hochaltrigen hin.

Die Corona-Fallzahlen in Deutschland könnten nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) in der kommenden Zeit dynamisch anwachsen. "Es ist damit zu rechnen, dass sich im weiteren Verlauf des Herbstes und Winters der Anstieg der Fallzahlen noch beschleunigen wird", schreibt das Institut in seinem neuen Wochenbericht zur Pandemie.

Zuletzt hatte das RKI von 16.077 Corona-Neuinfektionen berichtet, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zur Vorwoche. Bundesweit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell bei 80,4, vor einer Woche lag sie noch bei 67,0. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie rund 4,4 Millionen Infektionen.

Hingewiesen wird in dem RKI-Wochenbericht zur Pandemie auch auf einen deutlichen Anstieg bei den übermittelten Ausbrüchen in medizinischen Einrichtungen sowie in Alten- und Pflegeheimen. Erstmals seit der Woche vom 3. bis 9. Mai sei die Sieben-Tage-Inzidenz bei Menschen über 90 Jahre vergangene Woche wieder auf über 50 gestiegen, hieß es. Hochaltrige sind besonders gefährdet, bei einer Corona-Infektion schwere und tödliche Verläufe zu erleiden. Deutlich höhere Inzidenzen verzeichneten aber wie bereits in den Vorwochen jüngere Altersgruppen, in denen die Impfquoten niedriger sind.

"Insbesondere bei jetzt deutlich steigenden Fallzahlen sollte unabhängig vom Impf-, Genesenen- oder Teststatus das grundsätzliche Infektionsrisiko und der eigene Beitrag zur Verbreitung von Sars-Cov2 reduziert werden", appellierte das RKI. Alle Menschen wurden aufgerufen, weiter die Verhaltensregeln zum Schutz vor Ansteckungen einzuhalten (Abstand, Hygiene, Maske, Lüften, Corona-Warn-App). Unnötige enge Kontakte sollten laut RKI-Empfehlung reduziert und "Situationen insbesondere in Innenräumen, bei denen sogenannte Super-Spreading-Events auftreten können", möglichst gemieden werden.

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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