Panorama

Tränen rührten Millionen Reem darf wohl in Deutschland bleiben

Ende gut, alles gut? Offenbar zumindest bis Oktober 2017

Ende gut, alles gut? Offenbar zumindest bis Oktober 2017

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Bilder des Flüchtlingsmädchens, das der Bundeskanzlerin von seiner schwierigen Situtation zwischen Hoffen und Bangen berichtet und schließlich von Merkel abgefertigt wird, gingen durch die Republik. Nun scheint die Geschichte ein Happy End zu bekommen.

Beim Bürgerdialog mit Kanzlerin Angela Merkel im Sommer brach das 14-jährige Flüchtlingsmädchen Reem Sahwil aus Angst vor ihrer unsicheren Zukunft in Tränen aus - jetzt darf sie in Deutschland bleiben. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf die Ausländerbehörde in Rostock berichtete, liegt ein sogenannter Aufenthaltstitel vor, der bis Oktober 2017 gültig ist. Mit diesem Titel sei auch ein entsprechendes Aufenthaltsrecht für Reems Eltern und ihren Bruder verbunden. Die Familie ging bislang von einer befristeten Duldung bis März 2016 aus.

Merkels mehr als ungeschickter Tröstungsversuch entfachte eine hitzige Diskussion.

Merkels mehr als ungeschickter Tröstungsversuch entfachte eine hitzige Diskussion.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Tränen des Mädchens hatten Millionen Menschen gerührt - und die Kanzlerin in eine unerwartete Situation gebracht. Die Palästinenserin hatte Mitte Juli Merkel bei einer Diskussion in einer Rostocker Schule über die schwierige Situation ihrer vor vier Jahren aus dem Libanon geflüchteten Familie berichtet. "Es ist wirklich sehr unangenehm, zuzusehen wie andere das Leben genießen können und man es selber halt nicht mitgenießen kann", war einer ihrer bewegenden Sätze.

Als Merkel ihr erklärte, dass nicht alle Flüchtlinge bleiben können, weinte die teilweise gelähmte Reem. Merkel ging auf sie zu, streichelte sie und löste damit eine in dieser Heftigkeit nahezu einmalige Diskussion im Internet aus.

Quelle: ntv.de, jve/dpa

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