Touristen aus Deutschland an Bord Reisebus verunglückt auf Kuba
03.04.2016, 20:48 Uhr
Schwerer Verkehrsunfall auf der Fahrt nach Trinidad: Das Auswärtige Amt bemüht sich um Aufklärung.
(Foto: n-tv.de / stepmap.de)
Ein schwerer Verkehrsunfall in der Karibik löst Hektik in der deutschen Botschaft in Havanna aus: Ein Reisebus voller Urlauber aus Europa soll auf der Überlandfahrt mit einem Lkw zusammengestoßen sein. Kubanische Medien berichten von drei Toten.
In Kuba ist ein Reisebus mit deutschen und österreichischen Touristen an Bord verunglückt. Zwei Urlauber seien getötet und 26 verletzt worden, darunter drei schwer, berichteten kubanische Medien.
Bei dem Zusammenstoß mit einem Lkw sei auch der 36-jährige Busfahrer ums Leben gekommen, hieß es. Genaue Angaben zur Nationalität der Todesopfer liegen noch nicht vor. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Berlin bemüht sich die deutsche Botschaft in Havanna um Aufklärung. Ein Sprecher des Außenministeriums in Wien sagte der Nachrichtenagentur APA, ein Mann aus Österreich sei bei dem Unfall getötet worden. Zudem seien fünf Österreicher verletzt worden.
Der Bus war den Angaben zufolge auf dem Weg von Santiago de Cuba in die bei Touristen beliebte Kolonialstadt Trinidad an der Südküste der Karibikinsel. Der Unfall ereignete sich demnach am Samstagabend in der Nähe der Kleinstadt Jatibonico rund 350 Kilometer südöstlich von Havanna.
Unfallstelle bei Sancti Spiritus
Erste Bilder von der Unfallstelle deuten daraufhin, dass der Reisebus offenbar frontal mit einem Sattelzug zusammenstieß. Die Fahrerseite ist bis zur fünften Sitzreihe aufgerissen. Der Lkw hatte demnach einen Schiffscontainer geladen.
In einem Bericht der in Sancti Spiritus erscheinenden Regionalzeitung "Escambray" hieß es, der Reisebus sei bei dem Zusammenstoß mit dem Lkw schwer beschädigt worden. Die Verletzten wurden demnach ins Universitätskrankenhaus Camilo Cienfuegos bei der Regionalmetropole Sancti Spíritus gebracht.
Schreckliches Ende einer Urlaubsreise
Bei den Passagieren handelte es sich laut der Zeitung vor allem um Deutsche und einige Österreicher. Sie wollten demnach einen zweiwöchigen Urlaub in Kuba verbringen. Unter anderem sei ein Aufenthalt in dem Badeort Varadero geplant gewesen.
Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig auf der sozialistischen Karibikinsel. Knapp drei Millionen Urlauber besuchen Kuba pro Jahr. Mit dem Ende der Eiszeit zwischen Washington und Havanna sollen es mehr werden.
Quelle: ntv.de, mmo/AFP/dpa