Panorama

Wohnhaus stürzt einRentnerin stirbt bei Gasexplosion

06.08.2018, 19:54 Uhr
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Nach der Explosion ist das Wohnhaus zusammengebrochen. (Foto: dpa)

Im hessischen Knüllwald wird ein Wohnhaus nach einer Gasexplosion komplett zerstört. Dabei kommt eine Frau ums Leben - ihr Ehemann wird vermisst. Trümmerhunde und ein Hubschrauber suchen nach ihm. Wie es zu dem Unglück kam, ist bislang unklar.

Mindestens ein Mensch ist bei einer Explosion in einem Wohnhaus im nordhessischen Knüllwald ums Leben gekommen. Dabei sei vermutlich die 74 Jahre alte Bewohnerin des Hauses gestorben, sagte ein Polizeisprecher. Ihr 87 Jahre alter Ehemann werde noch vermisst.

Die Polizei suchte mit Spürhunden nach dem Mann. Ein Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera versucht ihn aus der Luft ausfindig zu machen. "Das Haus ist eingestürzt", sagte der Polizeisprecher. Die Ursache für das Unglück in dem Ortsteil Wallenstein war zunächst noch unklar.

Ein zwölfjähriges Mädchen aus der Nachbarschaft zog sich nach Angaben der Polizei wegen herumfliegender Glassplitter Verletzungen zu und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Explosion hatte sich am Montagnachmittag in Knüllwald-Wallenstein im Schwalm-Eder-Kreis ereignet. Das Haus wurde nach Angaben des Landrats Winfried Becker von der SPD mit Gas versorgt. Per Hand sollte das Gebäude abgetragen werden, bis der vermisste Mann gefunden sei, sagte der Landrat.

Der Sachschaden wurde auf 150.000 Euro bis 200.000 Euro geschätzt. Die Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot in dem Ortsteil Wallenstein. Die Feuerwehr rückte mit über 120 Leuten an. In dem kleinen Dorf herrschte Ausnahmezustand. Der Ort war praktisch abgeriegelt.

Die Suche nach dem vermissten Mann gestaltete sich schwierig: Die Einsatzkräfte konnten nach Angaben der Polizei zunächst nicht in das komplett eingestürzte Haus hinein. Zwischenzeitlich war von mehreren Vermissten die Rede gewesen.

Quelle: sgu/dpa

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