Panorama

Grausiger Fund in BremenTotes Baby lebte bei Ablage auf Müllhalde noch

26.11.2025, 11:24 Uhr
Ein-Muellwagen-faehrt-auf-das-Firmengelaende-eines-Entsorgungsbetriebes-im-Bereich-Industriehaefen-An-unbekannter-Stelle-auf-dem-Gelaende-eines-Entsorgungsbetriebes-ist-ein-toter-Saeugling-im-Muell-gefunden-worden-Ein-Mitarbeiter-eines-Entsorgungsbetriebes-fand-ihn-am-Morgen-beim-Sortieren-von-Abfall-wie-die-Polizei-mitteilte
Das Firmengelände liegt nördlich der Weser im Nordwesten der Hansestadt. (Foto: picture alliance/dpa)

Ein Mitarbeiter der Bremer Entsorgungsbetriebe macht am Dienstagmorgen einen traurigen Fund: beim Sortieren entdeckt er einen toten Säugling. Die Obduktion ergibt nun, dass das Kind bei der Ablage noch lebt. Viele andere Fragen sind dagegen offen.

Der in Bremen auf einem Recyclinghof gefundene tote Säugling kam lebend zur Welt. Das ist das Ergebnis der Obduktion, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Das Mädchen war demnach etwa zwei Tage alt und lebte auch noch, als es abgelegt wurde.

Der Säugling wurde am Dienstagmorgen vom Mitarbeiter eines Entsorgungsbetriebes beim Sortieren von Bauschutt im Stadtbremer Hafengebiet entdeckt. Das Kind sei schwer verletzt gewesen und auch an seinen Verletzungen gestorben. Wie und wodurch der Säugling verletzt wurde, sei noch nicht klar. Auch die Ablagesituation im Bauschutt und der Umgang mit dem Abfall könne eine Rolle spielen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Wo das Kind abgelegt wurde und wie es zu dem Recyclinghof kam, ist bisher offen. Es sei nicht auszuschließen, dass das Mädchen mit einem Bauschutt-Transport zu dem Recyclinghof gelangt sei. Die Identität des Kindes ist weiterhin unbekannt. Auch die Identität und Herkunft der Eltern ist unbekannt. Bisher gibt es keine Informationen zum weiteren Vorgehen der Ermittler.

Bei dem Fundort handelt es sich um ein Firmengelände im Bereich Industriehäfen nördlich der Weser im Nordwesten der Hansestadt. Auf Videoaufnahmen sind auf dem Betriebsgelände Gewerbeabfälle wie Bauschutt und Plastik zu sehen. Am Dienstagmorgen hatte ein Leichenfahrzeug das Gelände des Recyclingunternehmens verlassen.

Umliegend befinden sich weitere Industrieflächen. Auch das Bremer Stahlwerk und die Baustelle für den Wesertunnel der A281 befinden sich in der Nähe.

Quelle: ntv.de, gri/dpa

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