Panorama

Ein Land plant Kostenbeteiligung Sanktionen gegen Impf-Schwänzer schwierig

Einen Impftermin zu ergattern ist inzwischen einfach geworden.

Einen Impftermin zu ergattern ist inzwischen einfach geworden.

(Foto: dpa)

Zur Impfung anmelden und dann nicht hingehen - was am Anfang der Impfkampagne kaum vorkam, ist inzwischen zum Problem für Impfzentren und Hausarztpraxen geworden. Ein Bundesland will die Impf-Schwänzer zur Rechenschaft ziehen.

Die Bundesländer sind überwiegend dagegen, Menschen, die einem vereinbarten Impftermin gegen das Coronavirus fernbleiben, zu sanktionieren. Lediglich Baden-Württemberg erwäge dies derzeit, wenn der Termin nicht ausdrücklich abgesagt werde, berichtet der Berliner "Tagesspiegel". Die anderen Landesregierungen wollten demnach eher auf zusätzliche Impfangebote setzen.

Das Gesundheitsministerium in Stuttgart will hingegen laut "Tagesspiegel", dass die Verantwortlichen die Kosten tragen, wenn die eingeplanten Impfdosen wegen des nicht abgesagten Termins vernichtet werden müssen. Allerdings müsste dafür zunächst eine Rechtsgrundlage geschaffen werden, heißt es in dem Bericht weiter. Dies sei auch der Grund, warum die anderen Bundesländer Bußgelder oder Kostenbeteiligungen für Impfschwänzer ablehnen.

Die Bundesregierung hat sich in der Debatte um mögliche Strafen bei verfallenen Impfterminen bereits dagegen positioniert. "Wir wollen motivieren und nicht abschrecken", sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums. Regierungssprecher Steffen Seibert verwies auch darauf, dass es in diesem Sinne bereits eine ganze Reihe von Erleichterungen und Lockerungen für Geimpfte gebe.

Quelle: ntv.de, ino/AFP

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